Wenn Sie schwer unter einem länger anhaltenden Ohrgeräusch leiden, kann Ihnen in einer Tinnitus-Klinik geholfen werden. Wir stellen Ihnen hier alle 27 Kliniken in Deutschland vor, die eine ambulante, tagesklinische oder stationäre Tinnitus-Therapie bzw. Tinnitus-Reha-Maßname anbieten.
Wir erklären Ihnen, was Sie in einer Tinnitus-Klinik erwartet und wie Sie schnell den Weg dorthin finden. Dabei hilft Ihnen – exklusiv bei uns – der Tinnitus-Klinik-Kompass als interaktive Google-Karte
Ziehen Sie als Tinnitus-Betroffene:r eine Krankenhaus- bzw. Klinik-Behandlung in Erwägung? Oder möchten Sie als Angehörige:r dabei behilflich sein? Dann wird Ihnen unser umfassender Ratgeber eine wertvolle Hilfe sein.
Rettungsanker Tinnitus-Klinik
Es ist nicht die Ausnahme, sondern die Regel, dass die übliche ambulante Abklärung eines akuten Tinnitus durch HNO-Arzt & Co. keine behandelbaren Ursachen zu Tage fördert oder typische Behandlungsversuche keine Wirkung zeigen.
Dennoch kommen die meisten Menschen mit dem sonderbaren, zunächst störenden Ohrgeräusch im Alltag bald einigermaßen zurecht, gewöhnen sich allmählich daran und können es schließlich einigermaßen ausblenden.
Andere Betroffene finden sich dagegen in einer scheinbar ausweglosen Leidensspirale wieder und entwickeln eine anhaltende oder gar zunehmende Beeinträchtigung. Der Tinnitus ist dann nicht nur ein wenig lästig, sondern trübt erheblich das Leben und mindert auch die berufliche Leistungsfähigkeit.
Ist Ihr Tinnitus-Leiden behandlungsbedürftig?
Wenn sich im Zusammenhang mit einem länger andauernden Tinnitus ein seelisches Leiden mit erheblichen Lebensbeeinträchtigungen entwickelt, spricht man auch von einem „nicht kompensierten“, „dekompensierten“ oder „komplexen“ Tinnitus. Typisch dafür sind Symptome wie:
- Schlafstörungen
- Konzentrationsstörungen (u.U. auch Gedächtnisstörungen)
- Innere Unruhe
- Körperliche Anspannung (oft mit Verspannungen, Muskelschmerzen u.a.)
- Belastende Gefühle wie Niedergeschlagenheit, Traurigkeit, Ohnmacht, Ärger, Wut, Verzweiflung – oder ein „Gefühl der Gefühllosigkeit“
- Belastende Gedanken (Grübeln, pessimistische Gedankenspiralen, „Katastrophisieren“, Selbstvorwürfe u.a.)
- Wiederkehrende Ängste und Sorgen (einschließlich körperlicher Angstmerkmale wie z.B. Kloßgefühl im Hals, Herzklopfen, Zittern, flaches Atmen; u.U. bis hin zu Panikattacken)
- Verlust von Motivation und Antrieb
- Verlust von Freude und Interesse (in Bezug auf Dinge, die man zuvor gern gemacht hat)
- Sozialer Rückzug
Finden Sie sich in einigen dieser Beschwerden wieder? Geht das schon eine ganze Weile so? Wenn Sie beide Fragen mit „Ja“ beantworten, wäre es ratsam, dass Sie sich Unterstützung suchen.
Etwa in Form einer Tinnitus-Bewältigungs-Therapie bzw. Tinnitus-Retraining-Therapie (ADANO) oder tinnitusspezifischen kognitiven Verhaltenstherapie (die in vielen Regionen von niedergelassenen Ärzt:innen oder Therapeut:innen angeboten werden und auch als Selbsthilfeprogramm erhältlich sind).
Oder in einer Tinnitus-Klinik.
Zwar kann auch die beste Tinnitus-Klinik der Welt Ihr Ohrgeräusch nicht gezielt „abschalten“. Doch das Tinnitus-Leiden – und damit das eigentliche Problem – ist heute sehr gut und sehr erfolgreich behandelbar.
Begleiterkrankungen als Heilungshindernis
Die integrierte Behandlung in einer Tinnitus-Klinik kann umso sinnvoller sein, wenn begleitende Erkrankungen das Tinnitus-Leiden befeuern bzw. eine Genesung behindern stehen. Das ist etwa der Fall,
- wenn sich das unmittelbare Leiden am Tinnitus zu einer sogenannten Anpassungsstörung oder depressiven Episode ausgeweitet hat.
- wenn schon vor dem Stelldichein des Ohrgeräusches ein seelisches Leiden bestand, z.B. ein länger schwelender „Burnout“, eine Angsterkrankung oder chronische Schlafstörungen. Dieses Leiden hat den Tinnitus möglicherweise (mit) ausgelöst, spitzt sich dann typischerweise im Zuge der Tinnitus-Belastung weiter zu – und bewirkt ein umso größeres Leiden am Ohrgeräusch.
- wenn der Tinnitus begleitet ist von weiteren belastenden HNO-medizinischen, orthopädischen oder anderen gesundheitlichen Problemen, die den Tinnitus möglicherweise (mit) verursacht haben und ein Abklingen des Tinnitus bzw. Tinnitus-Leidens stark behindern können, etwa:
- Geräuschüberempfindlichkeit (Hyperakusis, Misophonie)
- Schwerhörigkeit (altersbedingt oder nach einem Hörsturz oder Knalltrauma)
- Schwindelerkrankung (z.B. Morbus Menière)
- orthopädische bzw. neurologische Störungen (insb. von Halswirbelsäule, Kiefer oder Nackenmuskulatur)
Integrierte Klinik-Behandlung als Ausweg
In all diesen Fällen kann die Therapie in einer Tinnitus-Klinik ein rettender Anker sein, um Sie zu stabilisieren, gezielt einen Abbau des Leidens einzuleiten und eine echte, lebenswerte Perspektive aufzuzeigen.
Meist gelingt es, die Tinnitus-Beeinträchtigung bereits im Verlauf der Klinik-Behandlung spürbar zu lindern. Werden wesentliche Maßnahmen anschließend als Selbsthilfe bzw. ambulant fortgesetzt, ist eine weitere und nachhaltige Besserung die Regel.
Lassen Sie sich also helfen!
Der Tinnitus-Heilen.de-Klinik-Kompass
Um Ihnen die Suche zu erleichtern, stellen wir Ihnen hier – exklusiv – eine interaktive Google-Karte mit allen einschlägigen Tinnitus-Kliniken in Deutschland, Österreich und der Schweiz zur Verfügung:
So nutzen Sie den Tinnitus-Klinik-Kompass:
- Verschieben / Vergrößern: Verschieben Sie die Karte nach Belieben. Vergrößern oder verkleinern Sie sie mit den [+/-]-Zeichen.
- Detail-Informationen: Per Klick/Tipp auf die farbigen Ortsmarker erhalten Sie nähere Informationen über die jeweilige Tinnitus-Klinik.
- Listenansicht: Über das [⇛]-Symbol oben links blenden Sie eine Listen-Übersicht aller Tinnitus-Kliniken ein.
- Große Ansicht: Klicken/Tippen Sie auf das [ ]-Zeichen oben rechts, um die Karte in der Großansicht zu nutzen.
- Teilen: Über das Teilen-Symbol oben rechts können Sie die Karte teilen (z.B. per FaceBook oder E-Mail) oder in Ihre Website einbinden.
Alle Tinnitus-Kliniken in Deutschland, Österreich und der Schweiz
Sämtliche Tinnitus-Kliniken und Ihre Therapie-Konzepte stellen wir Ihnen gleich in Kurzportraits vor, übersichtlich geordnet nach Bundesländern.
Praktischerweise finden Sie dort auch direkte Links zu den Tinnitus-bezogenen Webseiten jeder Klinik sowie die Service-Telefonnummern. So können Sie sich schnell ein Bild machen und Kontakt aufnehmen.
Tipps und Erläuterungen
Bevor Sie sich aber sofort zu den Kliniken „durchklicken“, sollten Sie noch unsere nachfolgenden Erläuterungen beherzigen:
- Welche Tinnitus-Klinik ist die richtige für mich?
- Tinnitus-Krankenhausbehandlung oder Tinnitus-Reha?
- Ambulant, tagesklinisch oder stationär?
- Was, wenn der Tinnitus mich nur mäßig stört?
- Was sind die besten Alternativen zur Tinnitus-Klinik?
- Muss der Tinnitus „chronisch“ sein?
- Warum behandeln alle Tinnitus-Kliniken psychosomatisch?
- Welche Diagnose(n) brauchen Sie?
- Was sind die Bausteine der klinischen Tinnitus-Therapie?
- Welche Einstellung befördert den Therapie-Erfolg?
Unsere Antworten auf diese Fragen geben Ihnen Orientierung und sparen Ihnen anschließend viel Zeit und Nerven. Vor allem ist es sehr wichtig, dass Sie verstehen, worum es bei einer klinischen Tinnitus-Therapie geht.
Übersicht
Welche Tinnitus-Klinik ist die richtige für mich?
Die nächstgelegene Tinnitus-Klinik ist nicht unbedingt die beste. Wichtig ist, dass Sie eine Klinik auswählen, die wirklich Ihren persönlichen Bedürfnissen entspricht:
- Geht es allein um die Behandlung des Tinnitus-Leidens?
- Oder sollen Begleitbeschwerden wie eine Geräuschüberempfindlichkeit („Hyperakusis“), Schwindelerkrankung wie Morbus Menière, Depression oder Angsterkrankung mitbehandelt werden? Falls ja, sollte die Klinik über entsprechende Kompetenzen verfügen.
- Hörbehinderte oder körperlich stark eingeschränkte Menschen sollten sicherstellen, dass die Tinnitus-Klinik darauf eingerichtet ist.
- Sprechen die angebotenen therapeutischen Methoden Sie an? Überzeugt Sie das Behandlungskonzept?
- Weil Ihr Wohlbefinden zur Genesung beiträgt, zählen durchaus auch „softe“ Aspekte: Ist Ihnen die Tinnitus-Klinik sympathisch? Gefallen Ihnen die Freizeitangebote, der Kurort, die Landschaft?
In jedem Fall führt der Weg in die Klinik über Ihren behandelnden Facharzt (z.B. HNO-Arzt) oder Hausarzt, ggf. auch über einen kassenzugelassenen psychologischen Psychotherapeuten. Erörtern Sie Ihre(n) Klinik-Favoriten also mit diesem Heilberufler. Womöglich schlägt der Arzt bzw. Therapeut Ihnen auch eine Klinik vor.
Dabei gibt es bei der Klinikwahl noch eine äußerst wichtige „Formalie“ zu bedenken:
Tinnitus-Krankenhausbehandlung oder Tinnitus-Reha?
Tinnitus-Kliniken bieten ihre Therapie entweder als (akute) „Krankenhausbehandlung“ oder als Reha-Maßnahme („medizinische Rehabilitation“) an.
Den Unterschied sollten Sie kennen, denn:
- Praktisch alle Tinnitus-Kliniken haben sich auf nur eine dieser beiden Möglichkeiten spezialisiert.
- Das Vorgehen zur Einweisung bzw. Beantragung ist völlig unterschiedlich.
Beides – Tinnitus-Krankenhausbehandlung und Tinnitus-Rehabilitation – ist prinzipiell stationär, tagesklinisch oder ambulant möglich. Und für beides benötigen Sie die Unterstützung Ihres (niedergelassenen) Arztes, um die Kostenübernahme Ihrer Krankenkasse oder eines anderen Trägers sicherzustellen.
Auch die therapeutischen Maßnahmen sind bei beiden Varianten im Kern die gleichen. Es handelt sich also nicht um unterschiedliche Therapieansätze. Der Unterschied liegt vielmehr in der Kostenübernahme und Verfügbarkeit.
1. Krankenhausbehandlung bei Tinnitus
Eine Krankenhausbehandlung in einer Tinnitus-Klinik zielt auf die Wiederherstellung Ihrer Gesundheit und wird im Rahmen Ihrer Krankenversicherung von der gesetzlichen oder privaten Krankenkasse getragen. Voraussetzung ist in der Regel eine Krankenhauseinweisung durch Ihren Arzt.
Bei Interesse an einer Klinik erkundigen Sie sich vorab,
- welche Art von Einweisung verlangt wird. So akzeptieren manche Kliniken keine Einweisungen durch Haus- oder HNO-Ärzte, sondern nur durch Fachärzte für psychosomatische Medizin, Psychotherapie oder Psychiatrie. Das sollte aber kein Hindernis darstellen.
- ob das Haus Vertragspartner Ihrer Krankenkasse ist.
Ob Ihr Tinnitus erst seit Kurzem besteht („akut“) oder schon seit mehr als drei Monaten („chronisch“), ist im Prinzip nebensächlich. Gerechtfertigt ist der Gang in die Tinnitus-Klinik durch das aktuelle Ausmaß des Tinnitus-Leidens – welches einer dringlichen, „akuten“ Behandlung bedarf.
In der Realität stehen dem bei manchen Kliniken leider lange Wartezeiten entgegen. Spitzenreiter ist hier wohl die renommierte Schön Klinik in Bad Arolsen mit einer Wartezeit für gesetzlich Versicherte von bis zu anderthalb Jahren.
2. Stationäre Reha-Maßnahme („medizinische Rehabilitation“) bei Tinnitus
Viele psychosomatisch orientierte Reha-Kliniken bieten eine spezielle Tinnitus-Reha an. Ziel ist hier, die „Erwerbsfähigkeit“ oder – bei Nichtberufstätigen – die Teilhabe am Alltagsleben zu sichern bzw. wiederherzustellen.
Der Kostenträger für die Tinnitus-Reha ist bei Berufstätigen und Arbeitssuchenden in der Regel die Deutsche Rentenversicherung. Studierenden, Hausfrauen/-männern und Rentnern wird die Reha von der gesetzlichen Krankenversicherung gezahlt.
Eine Tinnitus-Reha muss beim zuständigen Kostenträger beantragt werden. Den Antrag stellen Sie zusammen mit Ihrem Haus- oder Facharzt (HNO-Arzt, Arzt für psychosomatische Medizin o.Ä.), der Ihnen die medizinische Notwendigkeit dieser Maßnahme in einem speziellen Formular bescheinigt.
Weil der Kostenträger Ihnen dann den Bescheid über die Kostenübernahme innerhalb von drei Wochen zusenden muss, kann man eine Tinnitus-Reha – je nach Klinik – unter Umständen schon vier Wochen nach der Antragstellung antreten.
Alles Wissenswerte zur Tinnitus-Reha und viele wertvolle Tipps zur Antragstellung finden Sie hier in unserem großen Tinnitus-Reha-Ratgeber.
Ambulant, tagesklinisch oder stationär?
Einige wenige Tinnitus-Kliniken bieten Tinnitus-Betroffenen ausschließlich eine ambulante bzw. „tagesklinische“ Behandlung an, bei der man – wohnortnah – nur tagsüber in die Klinik kommt.
Die meisten Tinnitus-Kliniken sind dagegen auf eine mehrwöchige stationäre Therapie ausgerichtet. In der Regel ist es aber möglich, diese Therapie auch tagesklinisch zu absolvieren, wenn man in der Nähe wohnt.
Unbedingt angeraten wäre eine stationäre Tinnitus-Therapie eigentlich nur für Betroffene,
- die mittelgradige bis schwere Depressionen oder andere erhebliche psychische Begleiterkrankungen haben, sodass eine integrierte Versorgung und intensive Betreuung zur Stabilisierung erforderlich ist, und/oder
- deren privates oder berufliches Umfeld derart belastend ist (z.B. Konflikte, Gewalt, Mobbing), dass der längere Rückzug in den geschützten Raum einer Klinik die Genesung erheblich befördert.
Für die meisten Betroffenen dagegen wäre eine wirksame Therapie sehr gut ambulant bzw. tagesklinisch machbar und auch vorzuziehen. Schließlich ist die Wirkung der einzelnen therapeutischen Methoden nicht daran geknüpft, dass man den Abend in einem Klinikzimmer verbringt und in einem Klinikbett aufwacht.
Zudem kann die Tinnitus-Therapie nur nachhaltig erfolgreich sein, wenn man zumindest einige wesentliche Maßnahmen über längere Zeit im Alltag umsetzt. Die ambulante Therapie ermöglicht es, dies von Beginn an einzuüben.
Leider stehen solche ambulanten Angebote den wenigsten Betroffenen wohnortnah zur Verfügung (zumal sich die meisten Tinnitus-Kliniken in ländlichen Kurorten abseits der Ballungsräume befinden).
Was, wenn der Tinnitus mich nur mäßig stört?
Im Fall einer nur relativ geringen Tinnitus-Belastung ist von einer stationären Tinnitus-Therapie abzuraten.
Denn durch die intensive ganztägige Beschäftigung mit dem Tinnitus über mehrere Wochen läuft man Gefahr, die Fixierung auf den Tinnitus eher zu verstärken und das Geräusch dann mehr wahrzunehmen.
Was sind die besten Alternativen zur Tinnitus-Klinik?
Auch jenseits von Kliniken können Sie eine äußerst sinnvolle und hilfreiche Tinnitus-Behandlung erhalten. Es handelt sich dabei um die gleichen Ansätze, auf denen auch die klinische Tinnitus-Behandlung basiert – nur dass diese ambulant von niedergelassenen Therapeuten angeleitet werden:
- Tinnitus-Retraining-Therapie (TRT „nach ADANO-Richtlinien“) bzw. Tinnitus-Bewältigungs-Therapie (TBT)
- tinnituszentrierte kognitive Verhaltenstherapie
- nicht tinnitusspezifische Psychotherapie (bevorzugt kognitive Verhaltenstherapie), die neben der Beeinträchtigung durch den Tinnitus auch die psychische(n) Begleiterkrankung(en) behandelt
Leider stehen die ersten beiden Optionen den wenigsten Betroffenen wohnortnah zur Verfügung, während die in jeder Region verfügbare allgemeine Psychotherapie meist mit langen Wartezeiten verbunden ist.
Muss der Tinnitus „chronisch“ sein?
Voraussetzung für eine stationäre oder tagesklinische Behandlung in einer Tinnitus-Klinik ist in erster Linie, dass der Tinnitus mit einer erheblichen Belastung einhergeht.
Das ist der Fall, wenn Sie das Ohrgeräusch während eines großen Teils des Tages als störend empfinden, sodass Ihr privates und/oder berufliches Leben stark beeinträchtigt ist. Häufige Begleiterscheinungen sind Schlaf- und Konzentrationsstörungen, depressive oder ängstliche Stimmung, sozialer Rückzug usw.
Die meisten Tinnitus-Kliniken und auch die Reha-Kostenträger setzen voraus, dass bereits eine gründliche ambulante (HNO-)ärztliche Abklärung etwaiger Ursachen sowie ggf. entsprechende Behandlungsversuche erfolgt sind und das Tinnitus-Leiden schon längere Zeit andauert.
Der Tinnitus selbst ist dann in der Regel bereits „chronisch“, das heißt er dauert seit mehr als drei Monaten an.
Einige Tinnitus-Kliniken versorgen aber auch Betroffene während der Akutphase der ersten drei Monate. Und auch eine Tinnitus-Reha ist in Ausnahmefällen bei einem noch akuten Tinnitus möglich.
Psychosomatisch genesen
Praktisch alle ausgewiesenen Tinnitus-Kliniken behandeln heute nach einem hauptsächlich psychosomatischen Ansatz.
„Behandelt wird nicht der Tinnitus, sondern der am Tinnitus erkrankte Mensch.“
Deutsche Tinnitus-Liga
Ziel dieser Behandlung ist nicht das Ausschalten des Tinnitus-Signals, sondern vor allem der systematische Abbau des Tinnitus-Leidens und damit die Rückgewinnung von Lebensqualität beruflicher Leistungsfähigkeit.
Denn während Ersteres bislang mit keiner Behandlung der Welt gezielt bewirkt werden kann, ist eine weitreichende Linderung – im besten Fall ein vollständiges Heilen – des Tinnitus-Leidens ganz gezielt erreichbar.
Die Falle der Ursachenforschung
Das heißt keineswegs, dass Sie sich von der Hoffnung verabschieden müssen, dass Ihr Tinnitus noch ganz abklingen könnte. Schließlich kommt es immer wieder und sogar recht häufig vor, dass ein „chronischer“ Tinnitus nach sechs, zwölf oder mehr Monaten noch ganz abklingt.
Es gibt nur bislang keinerlei therapeutische Methoden, die dies erzwingen könnten, schon gar nicht bei einem länger bestehenden Tinnitus.
Denn egal, was einen Tinnitus ursprünglich verursacht bzw. ausgelöst hat: Ein Tinnitus neigt dazu, sich schnell zu „verselbständigen“ und zu verfestigen – völlig unabhängig vom Fortbestehen etwaiger Ursachen.
Deshalb muss eine ursachenbezogene Tinnitus-Therapie – zum Beispiel die Behandlung einer möglichen Entzündung mit Kortison oder einer Halswirbelsäulenstörung mit Osteopathie – möglichst zügig nach dem Aufkommen des Tinnitus erfolgen.
Je mehr Zeit vergeht, desto unwahrscheinlicher wird es, dass die Behandlung noch irgendeine Wirkung auf den Tinnitus hat – selbst wenn die tatsächliche Ursache des Tinnitus behandelt würde.
Die Annahme jedenfalls, man bräuchte nur irgendwann – und sei es nach vielen Monaten oder Jahren – „die Ursache“ des Tinnitus finden, um das Geräusch verstummen zu lassen, geht deshalb leider völlig an der Realität vorbei.
Wenn also trotz gründlicher Untersuchungen keine behandelbaren Ursachen identifiziert werden oder typische Behandlungsversuche erfolglos verlaufen, macht es wenig Sinn, die Ursachenforschung endlos fortzusetzen. Statt zu einer Verbesserung führt dies eher zu fortwährender Frustration.
Tinnitus ≠ Leiden
Was dagegen extrem viel Sinn macht – und zwar eigentlich von Tag 1 an, aber erst Recht bei einem längeren Leiden – ist, die belastende Reaktion auf den Tinnitus ganz gezielt abzubauen.
Schließlich stellt ein Ohrgeräusch, das Sie nicht mehr nennenswert stört und das Sie weitgehend überhören, auch kein nennenswertes Problem mehr dar. Eine sinnvolle Tinnitus-Therapie verhilft Ihnen genau dazu: zu einem Tinnitus, unter dem Sie nicht mehr leiden, zumindest deutlich weniger als zuvor.
Kein HNO-medizinisches Problem
Doch warum sollte ein (chronischer) Tinnitus psychosomatisch behandelt werden? Ist das nicht ein HNO-medizinisches Problem?
Machen Sie sich klar:
- Zwar geht das Tinnitus-Signal in den meisten Fällen – auch – auf körperliche Ursachen zurück (z.B. Schwerhörigkeit, Hörsturz, Knalltrauma, Mittelohrentzündung, für das Ohr giftige Medikamente, Halswirbelsäulen-Störung usw.), die zum Teil behandelt werden können.
- Aber: Psychosozialer „Stress“ aller Art aller Art (berufliche oder familiäre Belastungen, ungelöste Konflikte, Ängste und Sorgen, Burnout, Depression, Perfektionismus, innere Unruhe u.v.m.) trägt oft entscheidend zur Entstehung des Ohrgeräusches bei und hält es dann aufrecht. Denn Stress erhöht die Empfindlichkeit bzw. Verstärkung im Hörsystem, wodurch das Tinnitus-Risiko enorm steigt.
- Stress kann einen Tinnitus sogar allein auslösen, ohne dass es irgendeiner organischen Ursache wie einer Hörschädigung oder Hörstörung bedarf.
- Hinzu kommt, dass einige vermeintlich „organische“ Tinnitus-Auslöser zu großen Teilen psychisch bedingt bzw. stressbedingt sind, zum Beispiel Nackenverspannungen, Kiefergelenkstörungen (CMD) und Zähneknischen oder eine Geräuschüberempfindlichkeit (Hyperakusis).
Das Entscheidende ist allerdings:
Die Entwicklung, Aufrechterhaltung und Verschlimmerung des Tinnitus-Leidens – und damit des eigentlichen Problems – ist immer ein ganz und gar psychosomatischer Vorgang.
Stress verstetigt einen Tinnitus und befeuert das Tinnitus-Leiden. Mehr noch: Ohne Stressreaktion auf den Tinnitus entstünde nie ein Leiden.
Denn ganz egal, wodurch das Tinnitus-Geräusch ursprünglich ausgelöst wurde: Im Zentrum der Beeinträchtigung steht in jedem Fall eine körperliche und psychische „Alarmreaktion“, mit der Sie – quasi automatisch – auf die Wahrnehmung des Ohrgeräusches reagieren.
Immerfort.
Hieraus folgen alle typischen Merkmale eines Tinnitus-Leidens, z.B. Schlaf- und Konzentrationsstörungen, Niedergeschlagenheit, Ohnmacht, Ärger, Angst, Sorgen, Grübeln, familiäre und berufliche Beeinträchtigung, Rückzug usw.
Dass typische Begleiterkrankungen wie Depressionen oder Angststörungen nicht HNO-medizinisch, sondern psychosomatisch bzw. psychotherapeutisch zu behandeln sind, versteht sich von selbst.
Das Leiden gezielt abbauen
Glücklicherweise haben renommierte HNO-Ärzte, Neurophysiologen, Hörforscher und Psychologen sogenannte „multimodale“ Therapien entwickelt, die das Tinnitus-Leiden mit einem effektiven „Maßnahmen-Mix“ auf verschiedenen Ebenen gleichzeitig abbauen.
Dabei wird gezielt und systematisch ein Unwichtigwerden und Ausblenden des Ohrgeräusches in Gang gesetzt.
Möglich wird dies durch unsere Fähigkeit zur sogenannten Habituation („Gewöhnung“), nach der das Gehirn gleichbleibende oder wiederkehrende ungefährliche Reize allmählich von der bewussten Wahrnehmung ausblendet. Es handelt sich dabei um eine fundamentale Fähigkeit des menschlichen Wahrnehmungsapparates, die sozusagen fest in jedes Gehirn – auch in Ihres – eingebaut ist.
Im Kern ist es tatsächlich so:
- Der einzige Grund, warum die meisten Tinnitus-Betroffenen Studien zufolge mit dem Geräusch Tinnitus gar kein (oder kein nennenswertes) Problem haben, ist der heilsame Vorgang der Habituation.
- Der anfänglich seltsame, beunruhigende, lästige Tinnitus ist bei diesen Menschen allmählich immer unwichtiger geworden, oft bis zur völligen Gleichgültigkeit. Daher fühlen sie sich von dem Geräusch nicht mehr nennenswert – oft auch gar nicht mehr – gestört und überhören es die meiste Zeit.
- Der einzige Grund, warum es Ihnen nicht so geht, ist, dass die Habituation bei Ihnen blockiert ist.
- Sie verharren in einem anhaltenden „Alarmzustand“, bei dem der Tinnitus als bedrohlicher und bedeutender Reiz verankert ist und fortwährend eine körperliche und psychische „Stressreaktion“ auslöst. Deshalb stört der Tinnitus natürlich enorm und kann von Ihrem Gehirn nicht ausgeblendet werden.
Der ganze Clou der modernen multimodalen Tinnitus-Therapie besteht nun darin, diesen Teufelskreis zu stoppen und Sie gezielt aus dem Alarmzustand herauszuholen – auf dass auch Ihr Tinnitus unwichtig(er) werden kann.
Diese Diagnose(n) brauchen Sie
Die Voraussetzungen zur Aufnahme sind je nach Tinnitus-Klinik unterschiedlich. „Tinnitus“ allein – ob nun akut oder chronisch – wird aber in aller Regel nicht als Einweisungsgrund akzeptiert.
Die ärztliche Krankenhauseinweisung bzw. Reha-Verschreibung sollte Ihnen daher ausdrücklich einen „(chronisch-) dekompensierten“ oder „(chronisch-) komplexen“ Tinnitus bescheinigen, was soviel bedeutet wie „erhebliches Tinnitus-Leiden„.
Meist erwarten psychosomatische Kliniken bzw. Reha-Kostenträger auch die Diagnose einer „offiziellen“ psychischen Erkrankung.
Denn Diagnosen über körperliche und psychische Erkrankungen werden in Deutschland einheitlich nach der International Classification of Diseases (ICD) gestellt. Und dort kommt „Tinnitus-Leiden“ oder „dekompensierter Tinnitus“ nicht als eigenständige Krankheit vor.
Dies sind die wichtigsten Arten seelischer Erkrankungen, die im Zusammenhang mit einem Tinnitus auftreten und die von praktisch jeder Tinnitus-Klinik als Einweisungsgrund akzeptiert werden:
Möglicherweise haben Sie festgestellt, dass die aufgeführten Symptome zum Teil stark mit den typischen Merkmalen eines größeren Tinnitus-Leidens übereinstimmen. Vielleicht haben Sie auch einige Ihrer Beschwerden wiedererkannt.
Eine Diagnose kann aber nur von einem Heilberufler gestellt werden, wobei diverse Bedingungen bezüglich der Stärke, Dauer und Kombination der Symptome erfüllt sein müssen.
Bitte lassen Sie sich auf jeden Fall nicht von Begriff „(psychische) Störung“ irritieren. Selbst wenn Ihnen eine solche diagnostiziert würde, hieße das natürlich nicht, dass Sie „gestört“ sind, sondern nur, dass Sie vorübergehend eine Störung haben – eine psychische Erkrankung, die gut behandelbar ist.
Das passiert in der Tinnitus-Klinik
Die Therapie in einer Tinnitus-Klinik vermittelt Ihnen zuallererst ein Bewusstsein für Ihre große „Selbstwirksamkeit“. Indem Sie sich auf die Therapie einlassen, aktiv mitwirken und schon bald erste Fortschritte bemerken, erfahren Sie: „Ich kann selbst etwas tun.“
Die verschiedenen therapeutischen Maßnahmen zielen im Wesentlichen allesamt darauf, Sie aus dem körperlichen, gefühlsmäßigen und gedanklichen „Alarmzustand“ herauszuholen, der derzeit noch an die Tinnitus-Wahrnehmung geknüpft ist und ein Unwichtigwerden und Ausblenden des Tinnitus blockiert.
Typischerweise wird das alles – wenn überhaupt – viel umständlicher und verklausulierter erklärt als bei uns. Aber im Kern geht es bei sämtlichen Maßnahmen um einen Stressabbau (= Entspannung) auf diesen Ebenen:
- körperlich
- emotional
- gedanklich
Alle wirklich effektiven Maßnahmen – von der Aufklärung und Beratung, akustischen Ablenkung und Aufmerksamkeitsumlenkung über typische Entspannungsverfahren, Aktivierung und Bewegung bis hin zu psychologischen Methoden – wirken letztlich dadurch, dass sie Sie auf einer oder mehrerer dieser Ebenen entspannen.
Abgesehen davon, dass Ihnen das ohnehin guttut, dämpfen Sie damit auch die Alarmreaktion auf den Tinnitus. Und das wiederum forciert die sogenannte Habituation. Das heißt, der Tinnitus verliert allmählich den Charakter eines bedrohlichen Reizes, der viel Aufmerksamkeit verlangt. Stattdessen wird er unwichtiger, stört weniger und Sie überhören ihn zunehmend.
Damit lassen dann auch die typischen Begleiterscheinungen eines Tinnitus-Leidens nach, wie Schlaf- und Konzentrationsstörungen oder Niedergeschlagenheit.
So entwickelt sich ein positiver Kreislauf, bei dem ein geringeres Stressniveau zu einer geringeren Aufmerksamkeit für den Tinnitus und einer geringeren Beeinträchtigung führt – was wiederum das Stressniveau weiter senkt usw.
Ein realistisch erreichbares Ziel der Therapie in der Tinnitus-Klinik ist daher, dass Sie Lebensqualität zurückgewinnen und mit dem Ohrgeräusch – auch wenn es bestehen bleibt – deutlich besser zurechtkommen.
Bausteine der Tinnitus-Therapie
Die einzelnen Tinnitus-Kliniken unterscheiden sich in der Ausgestaltung der Tinnitus-Behandlung und in den Möglichkeiten zur Behandlung etwaiger psychischer oder körperlicher Begleiterkrankungen.
Da sich aber eine bestimmte Maßnahmen-Kombination als besonders sinnvoll und wirksam erwiesen hat, finden sich bei praktisch allen Tinnitus-Kliniken folgende Therapie-Elemente wieder:
Diese bei fast allen Tinnitus-Kliniken wiederkehrenden Elemente können dann beliebig erweitert werden, z.B. durch (weniger zielführende) Angebote wie Akupunktur, Massagen oder Kneipp-Bädern und „Freizeitangebote“.
Zwar kann bei Bedarf auch eine medikamentöse Behandlung von Folgesymptomen (und ggf. vermuteten Ursachen) erfolgen. Im Zentrum steht aber stets eine nachhaltige, langfristig tragfähige Therapie.
Am Ende des Klinikaufenthaltes sollte Ihr Bezugstherapeut mit Ihnen gemeinsam die „Zeit danach“ planen: das Fortführen wichtiger Maßnahmen wie Entspannungsübungen, bei Bedarf ambulante psychotherapeutische Unterstützung etc.
Die richtige Einstellung
Möchten Sie Enttäuschungen durch eine falsche Erwartungshaltung vermeiden und sich auf eine erfolgreiche Therapie ausrichten? Dann stellen Sie sich bitte auf zweierlei ein:
1. Die Tinnitus-Therapie endet nicht mit dem Aufenthalt in der Klinik.
Man kann Sie in einer Tinnitus-Klinik stabilisieren, Ihnen zu einer ersten spürbaren Besserung verhelfen, Ihnen Zuversicht und eine echte Perspektive geben – kurzum: Sie auf die richtige Spur bringen.
Wenn Ihnen aber an einer noch deutlich größeren und vor allem nachhaltigen Gesundung liegt, sollten Sie das in der Klinik Erlernte noch mindestens einige Monate lang in Ihren Alltag integrieren.
Das „Verlernen“ des Tinnitus-Leidens braucht Zeit. Und wesentliche Elemente der Therapie wie Klang- bzw. Hörtherapie, Stressbewältigungs- und Entspannungsverfahren oder Bewegung können Ihre volle Wirkung niemals über Nacht – auch nicht während eines dreiwöchigen Klinikaufenthaltes – entfalten.
2. Die klinische Tinnitus-Therapie ist keine passive Behandlung, zu der Sie nichts beitragen brauchen.
Stattdessen handelt es sich überwiegend um Hilfe zur Selbsthilfe, die Sie in die Lage versetzt, verschiedene gut wirksame Maßnahmen in ihrer Wirkung zu begreifen und eigenständig umzusetzen.
Die meisten Betroffenen erleben dies aber nicht als Bürde, sondern als befreiend.
Schließlich ermöglicht es dieser Ansatz, das beklemmende Gefühl der Ohnmacht und des Ausgeliefertseins hinter sich zu lassen und die erhebende Erfahrung großer „Selbstwirksamkeit“ zu machen.
Zuletzt ein guter Rat
Wichtig für den Therapieerfolg sind eine gewisse Aufgeschlossenheit für die psychosomatischen Zusammenhänge des Tinnitus-Leidens und die Bereitschaft, das Leiden aktiv abzubauen.
Die rund 10 bis 15 Prozent der Betroffenen, die regelmäßig in großen Studien nicht von erfolgreichen multimodalen Ansätzen wie der Tinnitus-Bewältigungs-Therapie profitieren, legen diese Aufgeschlossenheit und Bereitschaft typischerweise nicht an den Tag.
Stattdessen sind diese Menschen meist stark „organfixiert“ und auch nach Jahren nicht bereit, die Suche nach der körperlichen Ursache ihres Tinnitus oder der einfachen, passiven Behandlung aufzugeben. (Ein ganzes Heer skrupelloser Scharlatane macht mit dieser Klientel ein gutes Geschäft.)
Der Weg aus einem größeren Tinnitus-Leiden ist aber eben dies: ein Weg. Dieser Weg kann Ihnen gezeigt und gut erklärt werden. Sie können vielfältige Anstöße, Unterstützung und Begleitung erhalten. Aber:
Gehen müssen Sie den Weg selbst.
Wer dazu nicht bereit ist, verharrt womöglich noch lange im Leiden. Wer sich aber aufmacht und halbwegs konsequent Schritt für Schritt vorangeht, wird meist reich belohnt. Mögen auch Sie dazugehören.
Tinnitus-Kliniken in Deutschland
Hier erhalten Sie nun eine vollständige Übersicht über sämtliche ausgewiesenen Tinnitus-Kliniken in Deutschland.
Empfehlungen und Erfahrungen
Eine Empfehlung unsererseits ist damit nicht verbunden. Zwar sind die Behandlungskonzepte durchweg sinnvoll und potenziell hilfreich.
Wie sehr Ihnen damit wirklich geholfen wird, hängt aber davon ab, wie gut diese Konzepte in der Praxis umgesetzt werden, wie kompetent Ärzte und Therapeuten sind, wie individuell auf Ihren persönlichen Fall eingegangen wird, wie gut die Ausrichtung der Klinik zu Ihrem Beschwerdebild passt usw.
Bei manch einer Tinnitus-Klinik klafft eine gewisse Lücke zwischen Anspruch und Wirklichkeit, Hochglanzbroschüre und Alltag. Ob Sie persönlich sich am Ende gut versorgt oder eher abgefertigt und „durchgeschleust“ fühlen, können wir leider nicht vorhersehen.
Die meisten schwer leidenden Tinnitus-Betroffenen profitieren aber erfahrungsgemäß vom Aufenthalt in einer Fachklinik.
Einen Eindruck von bisherigen Erfahrungen mit den hier aufgeführten Tinnitus-Kliniken können Sie in Portalen wie klinikbewertungen.de gewinnen. Bedenken Sie aber bitte, dass solche Bewertungen stets systematisch negativ verzerrt sind. Denn Menschen, die sich beschweren wollen, sind bekanntermaßen viel geneigter, Bewertungen abzugeben, als solche, die gute Erfahrungen gemacht haben.
Ihre Mitwirkung ist gefragt
Schreiben Sie uns gern, wenn…
- Sie persönliche Erfahrungen mit einer Tinnitus-Klinik – ob positiv oder negativ – gemacht haben (oder demnächst machen)
- Sie für eine Tinnitus-Klinik arbeiten und inhaltliche Anregungen, Ergänzungen o.Ä. vorbringen möchten
Baden-Württemberg
In Baden-Württemberg gibt es aktuell keine qualifizierte Tinnitus-Klinik mehr. Die nächstgelegenen finden Sie hier in unserem Klinik-Kompass. So stehen unweit der Landesgrenze mehrere ausgewiesene Tinnitus-Kliniken in Bayern, Rheinland-Pfalz und Hessen sowie in der Schweiz zur Verfügung.
Tinnitus-Zentrum Freudenstadt (ambulante Gruppentherapie)
Das Tinnitus-Zentrum am Klinikum Landkreis Freudenstadt wurde Ende 2023 vorübergehend stillgelegt, da der zuständige leitende Oberarzt in den Ruhestand ging. Geplant ist, dass das Tinnitus-Zentrum 2025 fortgeführt wird.
Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik der Krankenhäuser Landkreis Freudenstadt
Karl-von-Hahn-Straße 120, 72250 Freudenstadt
Klinik-Website | Tinnitus-Flyer
psychiatrie@klf-net.de
Tel.: 07441 / 54 – 2399
In Kürze
- Im nordöstlichen Schwarzwald, zwischen Stuttgart und Freiburg, bietet die Tinnitus-Klinik in Freudenstadt eine Tinnitus-spezifische Verhaltenstherapie (TVT) sowie weitere Behandlungsverfahren an.
- Die multimodale Behandlung erfolgt als ambulante bzw. teilstationäre Gruppentherapie über einen Zeitraum von 18 Monaten (14-tägig, in den letzten drei Monaten 4-wöchentlich). Das Tinnitus-Zentrum arbeitet dabei interdisziplinär mit niedergelassenen HNO-Ärzten und einem Hörgeräteakustiker-Meister zusammen.
- Behandlung bei: chronischer Tinnitus mit Begleiterscheinungen wie Schlaf- und Konzentrationsstörungen, Ängsten oder depressiven Verstimmungen, die Alltag und Berufsleben stark beeinträchtigen; Schwerhörigkeit, Geräuschüberempfindlichkeit, Schwindel; psychische Begleiterkrankungen
Tinnitus-Therapie
- eingehende Diagnostik
- Aufklärung, Information, Beratung
- Tinnitus-spezifische kognitive Verhaltenstherapie (TVT)
- Methoden der Stressbewältigung (Achtsamkeitsbasierte Stressreduktion / MBSR)
- Entspannungsverfahren (Progressive Muskelentspannung, Qi Gong)
- Sport- und Bewegungstherapie
- Hörakustische Beratung und Versorgung (Hörgerät oder Noiser)
- Hilfe bei sozialen Problemen
Kostenübernahme
- Die Tinnitus-Therapie kann von der Krankenkasse getragen werden. Voraussetzung ist ein Einweisungsschein (Verordnung von Krankenhausbehandlung) vom Hausarzt, HNO-Arzt oder einem anderen Facharzt.
Bayern
In Bayern (bzw. Franken) gibt es aktuell drei ausgewiesene Tinnitus-Kliniken. Hier stellen wir sie Ihnen vor:
VAMED Reha-Klinik Bad Grönenbach (Reha)
Reha-Klinik für Hörbehinderung, Tinnitus und Schwindel, Innere Medizin/Kardiologie und Orthopädie
Sebastian-Kneipp-Allee 3-5, 87730 Bad Grönenbach
vamed-gesundheit.de/reha/bad-groenenbach/
Tinnitus-Therapieziele | Tinnitus-Therapieangebot
Tinnitus-Reha-Broschüre
Tel.: 08334 / 981 – 100
In Kürze
- Die Tinnitus-Rehaklinik im Kneipp-Heilbad Bad Grönenbach (Allgäu / Schwaben) bietet eine multimodale Reha-Maßnahme auf Basis der Tinnitus-Retraining-Therapie (ADANO) bzw. Tinnitus-Bewältigungs-Therapie an.
- Behandlung bei: chronischer Tinnitus, Hyperakusis, Schwindel, Morbus Menière; Schlafstörungen, Depression, Burnout, Angst- und Panikerkrankungen; orthopädische Probleme z.B. der Halswirbelsäule.
- Versorgt werden auch stark Schwerhörige, Gehörlose und Cochlear-Implantat-Träger.
Tinnitus-Therapie
- Diagnostik durch HNO-Arzt, Allgemeinmediziner, Psychologe sowie bei Bedarf Orthopäde / Internist; daraus wird ein individueller Behandlungsplan erstellt. Jeder Patient erhält einen für ihn verantwortlichen ärztlichen und psychologischen Bezugstherapeuten.
- Ausführliche Aufklärung: Informationen über das Symptom Tinnitus, Ursachen, Auswirkungen und therapeutische Möglichkeiten
- Psychotherapie in Einzelsitzungen und Kleingruppen: Abbau von Ängsten, Stress-Management, Erarbeiten von Lösungsstrategien, Bearbeiten seelischer Konflikte, Depressionsbehandlung.
- Entspannungstherapie: Erlernen eines Entspannungsverfahrens (Qi Gong, Progressive Muskelentspannung, Feldenkrais, Biofeedback)
- Klang-/Hörtherapie: Beratung zu Möglichkeiten der Hörgeräte- und Noiser-Versorgung
- Bewegungstherapie, Sporttherapie
- Physiotherapie, Massagen, Kneipp-Anwendungen
Kostenübernahme
- Alle Kostenträger: Deutsche Rentenversicherung, gesetzliche Krankenkassen, private Krankenversicherung; beihilfefähig nach §6/7 Beihilfeverordnung [Details]
Schön Klinik Roseneck (stationäre Krankenhausbehandlung)
Fachklinik für Psychosomatik
Am Roseneck 6, 83209 Prien am Chiemsee
schoen-klinik.de/roseneck | Tinnitus-Therapie | Hyperakusis-Therapie
KlinikRoseneck@schoen-klinik.de
Tel.: 08051 / 68 – 0
In Kürze
- Die idyllisch am Chiemsee gelegene Tinnitus-Klinik bietet eine kognitiv-verhaltenstherapeutische Gruppentherapie (Tinnitus-Bewältigungs-Therapie) in Kombination mit Einzeltherapie an.
- Besonderheit: Zur Behandlung von Geräuschüberempfindlichkeit (Hyperakusis) wird eine spezielle Gruppen- und Einzeltherapie angeboten.
- Behandlung bei: Chronisch dekompensierter Tinnitus, Hyperakusis sowie begleitende psychische Beschwerden wie Schlafstörungen, Depressionen und Ängste. Das Hörvermögen muss zur Teilnahme an den Gruppentherapien ausreichen (ggf. Hörgeräteversorgung vor der Aufnahme).
Tinnitus-Therapie
- Diagnostik durch Ärzte, Psychologen, Physio- und Sporttherapeuten, um eine individuell abgestimmte Behandlung erarbeiten.
- Aufklärung in der psychoedukativen Tinnitus-Informationsgruppe
- Verhaltenstherapeutische Gruppentherapie
- Achtsamkeitstherapie in der Gruppe gegen Stress, Angst und Depressionen
- psychotherapeutische Einzeltherapie zum Erkennen und Verändern auslösender und aufrechterhaltender Bedingungen
- Geräuschexpositionstherapie bei Hyperakusis
- Entspannungstherapie (z.B. Progressive Muskelentspannung)
- Biofeedback: Übungen zur Stärkung der Entspannungsfähigkeit, auch für bestimmte Körperpartien (z.B. Kiefer)
- Bewegungs- und Sporttherapie
- Physiotherapie
Kostenübernahme
- Aufgenommen werden grundsätzlich Versicherte aller gesetzlichen Krankenkassen und Privatversicherungen sowie Beihilfeberechtigte. Erforderlich ist i.d.R. lediglich eine ärztliche Krankenhauseinweisung sowie ein Bericht des Facharztes oder Psychotherapeuten [Details und Online-Anmeldung]
HNO-Klinik Bogenhausen Dr. Gaertner (ambulante Krankenhausbehandlung)
Tagesklinik für Tinnitus, Hörsturz und Schwindel
Possartstr. 27-31, 81679 München
gaertnerklinik.de | Tinnitus-Therapie
info@gaertnerklinik.de
Tel.: 089 / 99 89 02 – 0
In Kürze
- Die Tinnitus-Klinik im Zentrum Münchens hat sich auf eine teilstationäre (tagesklinische), psychosomatische Behandlung von Tinnitus (und Schwindel) spezialisiert. Sie bietet dazu vier psychosomatisch ausgerichtete, multimodale Programme:
(1) Akutbehandlung (psychosomatische, medikamentöse und naturheilkundlich) von Tinnitus und Schwindel (10 bis 14 Tage)
(2) Tinnitus-Kompakt-Therapie (psychosomatisch) im subakuten Stadium zur Abwendung einer Chronifizierung des Leidens (5 Tage
(3) Intervall-Therapie: wöchentliche Gruppensitzungen mit Programm von Verhaltens-, Kunst- und Musiktherapie (8 Wochen).
(4) Intensiv-Therapie bei Tinnitus mit erheblichen psychosomatischen Begleiterscheinungen (5 bis 8 Wochen).
- Behandlung bei: Akuter und chronischer Tinnitus, Hörsturz, Schwindel, Schlafstörungen (eigenes Schlaflabor), psychosomatische Begleiterscheinungen wie Depressionen, Ängste, sozialer Rückzug
Tinnitus-Therapie
- Diagnostik (gründliche Abklärung organischer und psychosozialer Einflussfaktoren) und Behandlung durch interdisziplinäres Team
- Aufklärung in psychoedukativen Gruppensitzungen
- Hörtherapie, Sinnestraining, tinnituszentrierte Musiktherapie
- Psychotherapie: verhaltenstherapeutische Einzel- und Gruppensitzungen (z.B. zur Stressbewältigung und zum Abbau innerer Konflikte)
- Entspannungstherapie (Progressive Muskelentspannung, Qi Gong)
- Atemtherapie, Stimmtherapie
- Bewegungstherapie, Physiotherapie, Osteopathie
Kostenübernahme
- Behandelt werden grundsätzlich Versicherte aller gesetzlichen Krankenkassen und Privatversicherungen. Erforderlich ist ein Überweisungsschein des Haus- oder Facharztes. [Details]
Berlin
Tinnituszentrum der Charité – Universitätsmedizin Berlin (ambulante 7-Tage-Therapie)
Tinnitus-Ambulanz und Tagesklinik
Campus Charité Mitte, Luisenstraße 13, 10117 Berlin
tinnituszentrum.charite.de | Diagnostik | Tagesklinik
Tel.: 030 / 450 555 – 169 (Ambulanz)
Tel.: 030 / 450 555 – 018 (Tagesklinik)
In Kürze
- Die Tinnitus-Tagesklinik der Berliner Uni-Klinik Charité bietet für Betroffene mit chronischem Tinnitus und hohem Leidensdruck eine 7-tägige multimodale Tinnitus-Intensivbehandlung an, die sich an der Tinnitus-Bewältigungs-Therapie bzw. tinnitusspezifischen Kognitiven Verhaltenstherapie orientiert. („Die Behandlung soll in kurzer Zeit erforderliche Kenntnisse und Fähigkeiten vermitteln, um die auf persönliche Bedürfnisse abgestimmten und erlernten Therapieelemente selbständig im alltäglichen Umfeld fortzuführen.“)
- Das Tinnituszentrum der Charité betreibt außerdem eine medizinisch-psychosomatische Ambulanz.
- Behandlung bei: chronischer Tinnitus, psychosomatische Dekompensation (Schlafstörungen, Depression, Angst), Tinnitus infolge von Hörsturz, Hyperakusis, Tinnitus in Verbindung mit Morbus Menière, Tinnitus mit Schwindel.
Tinnitus-Therapie (Tagesklinik)
- Intensive Diagnostik und Behandlung nach persönlichen Bedürfnissen und Erfordernissen durch interdisziplinäre Spezialistenteams (Ärzte aus HNO-Heilkunde, Innere Medizin, Psychosomatik und Psychologie, Hör- und Physiotherapeuten, Akustiker u.a.)
- Aufklärung und Beratung („Patientenschulung“), individuell und durch Vorträge
- Hörtherapie, Klang- und Musiktherapie (Anpassung von Noisern / Hörgeräten)
- Entspannungstherapie: intensives Erlernen von Entspannungsverfahren, Konzentrations- und Aufmerksamkeitsübungen
- Psychosomatische Therapie (einzeln und in der Gruppe) mit Methoden der kognitiven Verhaltenstherapie
- Physikalische Therapie (Massagen, Manualtherapien)
- Krankengymnastische Gruppentherapien, Bewegungsübungen
- fortlaufende Nachsorge und ggf. weiterführende ambulante Psychotherapie
Kostenübernahme
- Behandelt werden grundsätzlich Versicherte aller gesetzlichen Krankenkassen und Privatversicherungen. Gesetzlich Versicherte benötigen einen Überweisungsschein von ihrem HNO-Arzt. [Details]
Brandenburg
Heinrich-Heine-Klinik Potsdam (Reha)
Fachzentrum für Psychosomatik und stationäre Psychotherapie
Am Stinthorn 42, 14476 Potsdam
ebel-kliniken.com/heinrich-heine-klinik-potsdam | Tinnitus-Therapie
Tel.: 033208 / 56 – 0
In Kürze
- Die idyllisch von Wald und Wasser umgebene Klinik im Havelland nahe Potsdam bietet eine Rehabilitationsmaßnahme für Tinnitus-Betroffene an. Tinnitus wird dabei in erster Linie als Begleitsymptom anderer psychischer Erkrankungen betrachtet – auf deren Behandlung dann auch der Fokus liegt.
- Behandlung bei: chronisch komplexer Tinnitus; Schwindel und Gleichgewichtsstörungen, psychogener Schwindel; Schlafstörungen, Depression / Burnout, Ängste und Phobien, generalisierte Angststörung; Belastungsstörungen wie Anpassungsstörung und PTBS.
Tinnitus-Therapie
- Aufklärung und Information in Seminaren und Vorträgen
- Individualisierte Psychotherapie in Gruppen- und Einzelsitzungen. Aufeinander abgestimmte Maßnahmen zur Verbesserung der psychischen Stabilität und Tinnitusbewältigung (Erlernen besserer Kompetenzen zur Stressbewältigung, die Verbesserung von Selbstfürsorge, Genussfähigkeit und Entspannungsfähigkeit, Bearbeitung belastender Lebensumstände, Abbau ungünstiger Bewältigungsmuster usw.)
- Entspannungsverfahren (Progressive Muskelentspannung, Qi Gong)
- Bewegungs- und Sporttherapie
- Kreativtherapie (Musik, Tanz, Kunst)
- Physiotherapie
- sozialtherapeutische Maßnahmen
Kostenübernahme
- Die Tinnitus-Reha in der Heinrich-Heine-Klinik wird grundsätzlich von allen Kostenträgern übernommen: Deutsche Rentenversicherung, alle Krankenkassen und Privatversicherungen, Beihilfe.
Brandenburg Klinik Berlin-Brandenburg – Michaelis Kliniken (Reha)
Fachklinik für Psychosomatik, Orthopädie, Kardiologie und Geriatrie
Brandenburgallee 1, 16321 Bernau
brandenburgklinik.de
info@brandenburgklinik.de
Tel.: 033397 / 12 – 1200
In Kürze
- In ihrer Abteilung für Psychosomatik und Psychotherapie bietet die Brandenburg Klinik eine stationäre Rehabilitationsbehandlung bei Tinnitus an. Die ganzheitliche, multimodale Therapie für Tinnitus-Patienten ist verhaltenstherapeutisch ausgerichtet und wird als kombinierte Einzel- und Gruppentherapie durchgeführt.
- Behandlung bei: chronisch komplexer Tinnitus, etwa in Verbindung mit Burnout, Überlastung, Erschöpfung, Depressionen, Angsterkrankungen, Anpassungsstörungen; Somatoforme Störungen, chronische Schmerzen.
Tinnitus-Therapie
- Diagnostik: ärztlich, psychotherapeutisch, ggf. orthopädisch
- Psychotherapie: Einzel- und Gruppengespräche
- Sport- und Bewegungstherapie
- Entspannungstherapie (Yoga, Progressive Muskelentspannung, Autogenes Training und Tai Chi/Qigong)
- Physikalische Therapie, z.B. Massagen
- Ggf. Akupunktur, Biofeedback, Gestaltungstherapie u.a.
Kostenübernahme
- Die Tinnitus-Reha in der Brandenburg Klinik wird grundsätzlich von allen Kostenträgern übernommen: Deutsche Rentenversicherung, alle Krankenkassen und Privatversicherungen, Beihilfe.
Bremen
In Bremen oder Bremerhaven gibt es leider qualifizierte Tinnitus-Klinik. Am nächsten liegen unweit der niedersächsischen Landesgrenze mehrere Tinnitus-Kliniken in Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen.
Hamburg
Zwar gibt es unmittelbar in der Hansestadt leider keine spezielle Tinnitus-Klinik. Die Schön Klinik in Bad Bramstedt (Schleswig-Holstein) ist jedoch nur rund 40 Kilometer entfernt.
Hessen
Habichtswald Klinik (Reha)
Reha-Klinik für Psychosomatik, innere Medizin und Onkologie
Wigandstr. 1, 34131 Kassel
habichtswaldklinik.de | Tinnitus-Reha
info@habichtswaldklinik.de
Tel.: 0561 / 3108 – 622
In Kürze
- Die Tinnitus-Klinik in Nordhessen bietet eine multimodale Tinnitus-Bewältigungs-Therapie (TBT) im Rahmen einer Reha-Maßnahme an.
- (Ein ähnliche, dezidierte Tinnitus-Therapie an der Habichtswald Privatklinik für psychosomatische Medizin und Psychotherapie wurde in 2023 aufgrund mangelnder Nachfrage eingestellt.)
- Behandlung bei: akuter und chronischer komplexer Tinnitus, Hyperakusis, Schwindel samt begleitender psychosomatischer Beschwerden; Burnout, Depressionen, Angsterkrankungen, PTBS.
Tinnitus-Therapie
- Diagnostik: Untersuchung durch einen HNO-Arzt, Allgemeinmediziner, Psychotherapeut und ggf. weitere Fachärzte (z.B. Orthopäde) zur Abklärung möglicher Ursachen von Tinnitus, Hyperakusis und Hörminderung. Daraus wird ein individueller Behandlungsplan erarbeitet.
- Aufklärung / Coaching: Verstehen des Tinnitus durch Erklärungsmodelle, Tinnitus-Bewältigungs-Training in der Gruppe, Vorträge, Austausch mit Gleichbetroffenen und gegenseitige Unterstützung
- Psychotherapie: Psychosomatische Analyse der Auslösesituation des Tinnitus bzw. der Beschwerden im Hinblick auf Stress, Belastungen, Konfliktfelder und Ressourcen; den Belastungshintergrund durch lebensgeschichtliche Prägungen und deren Auswirkungen verstehen lernen. Tiefenpsychologisch fundierte Gruppen- und Einzelpsychotherapie unter Einbezug erlebniszentrierter Verfahren wie Ausdrucksmalen, Körpertherapie und ggf. Atemtherapie.
- Hörtraining, tinnituszentrierte Hör- und Musiktherapie
- Entspannungstraining (Yoga, Autogenes Training, Progressive Muskelrelaxation nach Jacobsen, Tai Chi)
- Körperliche Aktivierung (Medizinische Trainingstherapie, Walking, Schwimmen u.a.)
- Physiotherapie und Massagen
Kostenübernahme
- Die Tinnitus-Reha an der Habichtswald Reha-Klinik wird grundsätzlich von allen Kostenträgern übernommen: Deutsche Rentenversicherung, gesetzliche Krankenkassen, Privatversicherungen, Beihilfe. [Details]
Tinnitus-Klinik Dr. Hesse (Krankenhausbehandlung für Privatpatienten)
„Ohr- und Hörinstitut Hesse(n)“ am Krankenhaus Bad Arolsen
Große Allee 50, 34454 Bad Arolsen
tinnitus-klinik.net | Tinnitus-Behandlung
info@tinnitus-klinik.net
Tel.: 05691 / 800 – 330
In Kürze
- Der HNO-Arzt Prof. Dr. Gerhard Hesse zählt zu den bekanntesten und erfahrensten Spezialisten für Tinnitus, Hyperakusis und Schwindel in Deutschland. Seine Privatklinik in Nordhessen verbindet eine äußerst umfangreiche HNO-medizinische Diagnostik mit psychosomatischen Behandlungsansätzen.
- Die Tinnitus-Klinik bietet sowohl eine stationäre Therapie (für Betroffene von Hör- oder Gleichgewichtsstörungen mit hohem Leidensdruck) als auch eine Ambulanz an. Höchste Kompetenz besteht – jenseits von Tinnitus – in der Diagnostik und Behandlung von Schwindel und Gleichgewichtsstörungen.
- Behandlung bei: akuter und chronischer Tinnitus, Schwerhörigkeit, Hyperakusis, Gleichgewichtsstörungen, Morbus Menière; psychische Begleiterkrankungen wie Depressionen
Tinnitus-Therapie
- Ausführliche Diagnostik: akribische HNO-ärztliche Untersuchungen mit modernster Technologie sowie psychologische Anamnese. Daraus wird ein auf das Krankheitsbild und die Persönlichkeit abgestimmtes Behandlungskonzept erarbeitet.
- Nachvollziehbare Aufklärung
- Psychotherapie zur besseren Tinnitus-Bewältigung, bei Bedarf auch zur Aufarbeitung der zum Tinnitus-Leiden führenden Grundkonflikte
- Hör- und Geräuschtherapie
- Integrative Bewegungstherapie, Körperarbeit, Physiotherapie
- Entspannungsverfahren
Kostenübernahme
- Für die stationäre Behandlung benötigen Privatversicherte eine Krankenhauseinweisung (die vorab der Versicherung vorgelegt werden sollte). Gesetzlich Versicherte werden nur als Selbstzahler oder nach einer positiven Einzelfallentscheidung ihrer Krankenkasse aufgenommen. [Details]
- Die Leistungen der Ambulanz werden von den Privatkassen und der Beihilfe übernommen. Für gesetzlich versicherte Selbstzahler kostet eine ausführliche Tinnitusdiagnostik rund 200 bis 250 Euro. [Details]
Schön Klinik Bad Arolsen (stationäre Krankenhausbehandlung)
Fachklinik für Psychosomatik
Hofgarten 10 / Große Allee 1-3, 34454 Bad Arolsen
schoen-klinik.de/bad-arolsen | Tinnitus-Behandlung | Hyperakusis-Behandlung
Tel.: 05691 / 6238 – 0
In Kürze
- Die Schön-Klinik in Bad Arolsen zählt zu den renommiertesten und erfahrensten Tinnitus-Kliniken in Deutschland. Sie bietet eine stationäre Krankenhausbehandlung für Tinnitus- und Hyperakusis-Betroffene mit hohem Leidensdruck.
- Die Behandlung verbindet HNO-ärztliche Kompetenz mit einer ganzheitlichen, vor allem verhaltenstherapeutisch orientierten Behandlung (Tinnitus-Bewältigungs-Therapie) in kombinierten Gruppen- und Einzelsitzungen.
- Offensiver als andere stellt die Klinik eine Überwindung des Leidens in Aussicht: („Ziel der Behandlung ist es, die Tinnitus-Wahrnehmung so sehr in den Hintergrund treten zu lassen, dass er nicht mehr als belastend empfunden wird. Rückkehr ins Leben, neue Lebensqualität und Lebensfreude sind realistisch für alle, die sich auf die Therapie einlassen.“)
- Besonderheit: Zur Behandlung von Geräuschüberempfindlichkeit (Hyperakusis) wird ein spezielles Behandlungskonzept in Gruppen- und Einzeltherapie angeboten.
- Behandlung bei: dekompensierter akuter und chronischer Tinnitus, Hyperakusis, Gleichgewichtsstörungen, Morbus Menière, Depressionen, Burnout, Angst- und Panikstörungen, PTBS.
Tinnitus-Therapie
- Umfassende Diagnostik und Behandlung in enger Zusammenarbeit von HNO-Ärzten, Psychologen und Fachtherapeuten, mit einem auf den einzelnen Betroffenen zugeschnittenen Behandlungskonzept.
- Aufklärung: ausführliche Informationsvermittlung
- Psychotherapie im Einzel- und Gruppen-Setting: intensive Erarbeitung von Tinnitus-Bewältigungs- und Problemlösestrategien, Achtsamkeitstherapie; Behandlung von Begleiterkrankungen wie Depressionen, Ängsten, Burnout, Geräuschüberempfindlichkeit, Phonophobie und Schwindel.
- Entspannungstherapie: progressive Muskelentspannung, autogenes Training, Tai-Chi, Kieferentspannung, Biofeedback.
- Hörtherapie: Wahrnehmungstherapie, Versorgung mit Hörgeräten.
- Physiotherapie, Sporttherapie
- Musik- und Kunsttherapie
Kostenübernahme
- Aufgenommen werden grundsätzlich Versicherte aller gesetzlichen Krankenkassen und Privatversicherungen sowie Beihilfeempfänger. Erforderlich ist eine Krankenhauseinweisung durch einen Facharzt für Psychiatrie, Psychotherapie oder Psychosomatik mit psychosomatischer Diagnose („F-Diagnose“ nach ICD-10). [Details und Online-Anmeldung]
MEDIAN Kaiserberg-Klinik Bad Nauheim (Reha)
Rehaklinik für Hörstörungen, Tinnitus, Schwindel und Cochlea-Implantate
Am Kaiserberg 8-10, 61231 Bad Nauheim
median-kliniken.de/de/median-kaiserberg-klinik-bad-nauheim/ | Tinnitus-Therapie
kontakt.kaiserberg@median-kliniken.de
Tel.: 06032 / 703 – 0
In Kürze
- Die Tinnitus-Klinik im Kurort Bad Nauheim, rund 20 Kilometer nördlich von Frankfurt am Main, bietet eine multimodale stationäre Tinnitus-Reha an. Das ganzheitliche Konzept orientiert sich an der Tinnitus-Bewältigungs-Therapie und findet als kombinierte Gruppen- und Einzeltherapie statt.
- Auch stark schwerhörige Tinnitus-Betroffene werden hier behandelt. Da die Klinik zugleich eine Fachklinik für Orthopädie ist, können Begleiterkrankungen bzw. Tinnitus-Einflussfaktoren des Bewegungsapparates (z.B. Halswirbelsäule, Kiefer) mitbehandelt werden.
- Behandlung bei: chronischer Tinnitus, Geräuschüberempfindlichkeit, psychosomatische und psychische Begleit- oder Folgeerkrankungen (Schlaf-, Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen, Reizbarkeit, Depression, Ängste u. Ä.), Schwindel- und Gleichgewichtsstörungen wie Morbus Menière; Schwerhörigkeit, Taubheit, Rehabilitation mit Cochlea-Implantat.
Tinnitus-Therapie
- Diagnostik: HNO-ärztlich, audiologisch und psychologisch
- Aufklärung: ausführliche ärztliche und psychologische Beratung und Information in Einzelgesprächen, Gruppen und Vorträgen.
- Hör- bzw. Audiotherapie: Wahrnehmungsumlenkung und akustische Defokussierung durch Geräusche oder Musik, Beratung zum Einstellen oder Testen von Hörsystemen (Hörgerät, Tinnitus-Noiser), bei auch Bedarf Kommunikationstraining zur Verbesserung der Verständigung.
- Desensibilisierung bei Hyperakusis
- Entspannungstherapie, Stressabbau und Regeneration (z.B. Tai Chi, Waldbaden)
- Wahrnehmungstraining
- Psychologische Betreuung
- Sport- und Bewegungstherapie (u.a. Fitnesstraining, Schwimmen)
- Physiotherapie, Physikalische Anwendungen, Massagen
Kostenübernahme
- Die Tinnitus-Reha wird grundsätzlich – je nach Zuständigkeit – von der Deutschen Rentensicherung, der gesetzlichen oder privaten Krankenversicherung sowie Beihilfestellen getragen.
Mecklenburg-Vorpommern
Helios Hanseklinikum Stralsund (ambulante / tagesklinische Krankenhausbehandlung)
Die Tinnitus-Tagesklinik am Hanseklinikum Stralsund hat Anfang 2024 Ihre Arbeit eingestellt, da der zuständige, auf Tinnitus spezialisierte Psychologe in den Ruhestand gegangen ist.
Aktuell ist nicht geplant, die Arbeit fortzuführen. Tinnitus-Betroffene werden aber an der allgemeinen Tagesklinik mitbehandelt.
Tinnitus-Tagesklinik (an der Tagesklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie)
Große Parower Straße 47-53, 18435 Stralsund
helios-gesundheit.de/standorte-angebote/kliniken/stralsund/leistungen/fachbereiche/psychiatrie-psychotherapie/
Tel.: 03831 / 45 – 2100
In Kürze
- Das Hanseklinikum Stralsund bot eine spezielle tagesklinische Tinnitus-Behandlung an, bei der die Fachbereiche HNO, Psychosomatik und Psychotherapie sowie Physio- und Ergotherapie eng zusammenarbeiteten.
- Die tagesklinische Behandlung erfolgte werktags von morgens bis nachmittags. Die Therapiedauer richtete sich nach den individuellen Erfordernissen und betrug i.d.R. vier bis sechs Wochen.
- Behandlung bei: chronischer Tinnitus, psychische Begleiterkrankungen wie Depressionen, Angststörungen und somatoforme Störungen (psychisch bedingte bzw. verschlimmerte körperliche Beschwerden).
Tinnitus-Therapie
- Diagnostik, HNO-ärztlich und psychologisch
- Aufklärung („Psychoedukation“)
- Psychotherapie in kombinierter Gruppen- und Einzeltherapie
- Entspannungsverfahren (Autogenes Training, Progressive Muskelentspannung, Biofeedback)
- Sport- und Bewegungstherapie
- Physiotherapie
Kostenübernahme
- Die Tinnitus-Tagesklinik stand gesetzlich und privat Versicherten offen. Voraussetzung war eine Überweisung an die Abteilung für Psychosomatik durch den behandelnden Arzt.
Niedersachsen
Zwar gibt es in Niedersachsen bislang keine spezialisierte Tinnitus-Klinik. Unweit der Landesgrenze finden sich aber diverse Tinnitus-Kliniken in Schleswig-Holstein, im nordöstlichen NRW und in Nordhessen.
Nordrhein-Westfalen
MEDIAN Klinik am Burggraben (Reha)
Abteilung für Hörstörungen, Tinnitus, Schwindel und Cochlea-Implantate
median-kliniken.de/de/median-klinik-am-burggraben-bad-salzuflen/ | Tinnitus-Reha
Alte Vlothoer Straße 47-49, 32105 Bad Salzuflen
Tel.: 05222 / 37 – 0
In Kürze
- Die Tinnitus-Klinik im Heilbad Salzuflen im Nordosten Nordrhein-Westfalens bietet bei Tinnitus und anderen Hörstörungen eine stationäre Reha an, die auf eine ganzheitliche körperliche und geistige Regeneration setzt.
- Behandlung bei: chronischer Tinnitus, Hyperakusis, Schwindel / Morbus Menière, Gleichgewichtsstörungen, Schwerhörigkeit, Taubheit, Cochlea-Implantate sowie daraus resultierende Erschöpfungssyndrome; Depressionen, Burnout, Angststörungen, Schmerzstörungen.
Tinnitus-Therapie
- Diagnostik: HNO-ärztliche und audiologische Abklärung
- Aufklärung und Information
- Hör- und Audiotherapie: Wahrnehmungsumlenkung und akustische Defokussierung, Hyperakusis-Desensibilisierung, Hörgeräteanpassung.
- Psychotherapie: psychologische und audiotherapeutische Gruppensitzungen, Psychologische Einzelgespräche
- Entspannungsübungen (z.B. Progressive Muskelentspannung), Stressabbau
- Bewegungstherapie, Bäder
- Physiotherapie, Medizinische Trainingstherapie, physikalische Therapie (Wärmeanwendungen)
Kostenübernahme
- Die Tinnitus-Reha wird grundsätzlich von der gesetzlichen oder privaten Krankenversicherung, der Rentenversicherung und Beihilfe übernommen.
HolsingVital (Reha oder ambulante Kompakttherapie)
Fachklinik für Orthopädie
Brunnenallee 3, 32361 Bad Holzhausen
holsingvital.de | Tinnitus-Therapie
info@holsingvital.de
Tel.: 05741 / 275 – 0
In Kürze
- Die charmant gestaltete Tinnitus-Klinik liegt inmitten eines großen Parkgeländes am Rand des Wiehengebirges nahe der Landesgrenze zu Niedersachsen. Sie bietet eine Tinnitus-Bewältigungs-Therapie (TBT) als integrierte Maßnahme im Rahmen einer orthopädischen Reha für Hörgeschädigte sowie als ambulante Therapie (13 Tage) an.
- Besonders berücksichtigt werden aufgrund der orthopädischen Ausrichtung der Klinik der Bewegungsapparat (z.B. Halswirbelsäule) als Tinnitus-Einflussfaktor sowie Bewegungsangebote.
- In der einwöchigen multimodalen Kompakttherapie „Wandern den Ohren zuliebe“ lernen Tinnitus-Patienten durch Aufklärung, Aufmerksamkeits- und Hörübungen auf begleiteten „Vital-Wanderungen“, Entspannungsverfahren und psychologische Beratung, das Ohrgeräusch in den Hintergrund zu rücken und zu einer positiven Lebenseinstellung zurückzufinden.
- Behandlung bei: chronischer Tinnitus, orthopädischen und rheumatische Erkrankungen (Sondereinrichtungen für Hörgeschädigte), chronische Schmerzen, psychosomatische Begleiterkrankungen.
Tinnitus-Therapie
- Interdisziplinäre Diagnostik: HNO-ärztlich, orthopädisch und psychologisch
- Aufklärung: Ärztliches Counseling
- Hörtraining: Tinnitus-Habituation, Fokussierung, Richtungshören, Kommunikationstraining, Genuss-, Wahrnehmungs- und Konzentrationstraining
- Entspannungstherapie: Autogenes Training, Progressive Muskelentspannung, Tai Chi
- Psychotherapie: Problemorientierte Gruppenarbeit, Einzelpsychotherapie, Verhaltenstherapie
- Bewegungstherapie: Nordic Walking, Aquatraining, Medizinische Trainingstherapie (MTT)
- Physiotherapie: physikalische Therapie, orthopädische Rückenschule
Kostenübernahme
- Die Reha wird grundsätzlich von der Rentenversicherung, gesetzlichen Krankenversicherung, Beihilfestelle usw. getragen. Die ambulante TBT und Kompakttherapie sind i.d.R. Privatzahlerleistungen.
Klinik Am Osterbach (Reha)
Fachklinik für Rehabilitation mit Tinnitus-Fachabteilung
Am Osterbach 2, 32545 Bad Oeynhausen
klinik-am-osterbach.de | Tinnitus-Therapie
info@klinikamosterbach.de
Tel. 05731 / 159 – 603
In Kürze
- Die Tinnitus-Klinik liegt zentral im Kurbad Oeynhausen im Nordosten Nordrhein-Westfalens. Sie bietet eine ganzheitliche Tinnitus-Bewältigungs-Therapie in Form einer drei- bis vierwöchigen Reha an.
- Behandlung bei: chronisch komplexer Tinnitus, Hyperakusis / Misophonie, Schwerhörigkeit (bis mittleren Grades), Schwindel im Zusammenhang mit Störungen des Gleichgewichtsorgans, Morbus Menière.
Tinnitus-Therapie
- Diagnostik: umfassende HNO-ärztliche Untersuchung, Hördiagnostik und Tinnitus-Analyse, Gespräche zur persönlichen Situation.
- Kognitiv-verhaltenstherapeutische TBT (strukturiertes Gruppenprogramm)
- Information durch Fachvorträge
- Hörttherapie: Training der Hörunterscheidungsfähigkeit, Hörmerkfähigkeit und Aufmerksamkeitsumlenkung in der Gruppe und computergestützt. Angebot zur Erprobung von Hörgeräten oder Tinnitus-Noisern.
- Entspannungstherapie: Stressbewältigungs- und Entspannungstechniken wie Autogenes Training, Progressive Muskelrelaxation nach Jacobson, Qi Gong, Yoga
- Sport- und Bewegungstherapie (z.B. Nordic Walking)
- Physiotherapie / Krankengymnastik
- Spezielles Programm für Betroffene mit Schwindelsymptomen
- Freiwillige Nachsorgetreffen
Kostenübernahme
- Die Tinnitus-Reha wird grundsätzlich von der Deutschen Rentenversicherung sowie der gesetzlichen Krankenversicherung getragen. Für Privatversicherte besteht Beihilfefähigkeit und eine Anerkennung als Privatkrankenanstalt (zur Sanatoriumsbehandlung).
VAMED Rehaklinik Bad Berleburg (Reha)
Fachklinik für Hörstörungen, Tinnitus und Schwindel
Am Schlosspark 11, 57319 Bad Berleburg
vamed-gesundheit.de/reha/bad-berleburg | Tinnitus-Konzept
hts.badberleburg@vamed-gesundheit.de
Tel.: 02751 / 88 – 71128
In Kürze
- Südlich des Rothaargebirges, umgeben von Wäldern und Flüssen, behandelt die Tinnitus-Klinik seit mehr als drei Jahrzehnten Betroffene von Tinnitus, Schwindel und Hörstörungen mit individuell zugeschnittenen Reha-Maßnahmen.
- Behandlung bei: chronisch-komplexer Tinnitus, Hyperakusis, Schwindelerkrankungen wie Morbus Menière; jegliche Arten von Hörstörungen; psychische, orthopädische und internistische Begleiterkrankungen
- Die Klinik ist auch auf Schwerhörige, ertaubte und gehörlose Menschen sowie Cochlear-Implantat-Träger eingerichtet.
Tinnitus-Therapie
- HNO-ärztliche und psychologische Abklärung und Behandlung; ärztliche und psychologische Einzelgespräche
- Ausführliche Aufklärung in Gruppen- und Einzelberatungen
- Audiotherapie, Hörtherapie, tinnituszentrierte Musiktherapie
- Beratung zu Hörgeräten bzw. Tinnitus-Noisern
- Sport- und Bewegungstherapie, meditativ-konzentrative Bewegung (MBK)
- Physikalische Therapie, Massagen
- Physiotherapie, Rückenschule
- Bei Bedarf Ergotherapie, Ernährungsberatung u.a.
- Mitbehandlung von psychischen, orthopädischen, internistischen oder neurologischen Begleiterkrankungen durch die jeweiligen Fachbereiche der Klinik
Kostenübernahme
- Die Tinnitus-Reha wird (auf Antrag) von den gängigen Kostenträgern getragen: Deutsche Rentenversicherung, gesetzliche und private Krankenversicherung usw.. Die Klinik ist beihilfefähig.
IN-TI Institut für Tinnitus Diagnostik und Therapie (ambulante Tinnitus-Kompaktkur)
IN-TI Institut für Tinnitus Diagnostik und Therapie
Salinenstraße 1, 32105 Bad Salzuflen
in-ti.de | Tinnitus-Kur-Konzept
info@in-ti.de
Tel.: 05222 36825 – 00
In Kürze
- Das IN-TI-Institut im Vitalzentrum des Staatsbads Salzuflen ist weder Akut- noch Reha-Klinik, sondern ein Zentrum für ambulante Tinnitus-Bewältigungs-Therapie, die in Form einer 21-tägigen ambulanten Kur („Kompaktkur“) angeboten wird.
- In der Tinnitus-Kur erlernen Tinnitus-Leidende Strategien zur Tinnitus-Bewältigung und für neue „innere Ruhe“. Die Therapie startet alle zwei Wochen – ohne Wartezeit.
- Im benachbarten Paderborn bieten IN-TI-Mitarbeiter in der HNO-Praxis Dr. med. Dominik Brors eine 14-tägige Sprechstunde an.
- Behandlung bei: akuter und chronischer quälender Tinnitus mit Begleitsymptomen wie Schlaf- oder Konzentrationsstörungen, Hyperakusis, Hörminderung, Hörsturz, Schwindel; Erschöpfungssyndrom („Burnout“)
Tinnitus-Therapie
- Tinnitus-Bewältigungs-Training (in der Gruppe): Aufmerksamkeitslenkung, Stress-Management u.a.
- Klangtherapie
- Entspannungstraining
- Bewegungstraining
- Physikalische Therapie
- Bei Bedarf: psychologische Einzelgespräche, Hyperakusistraining
- Vorträge durch HNO-Arzt / Akustiker
Kostenübernahme
- Die Behandlungen der Tinnitus-Kur können (auf Antrag) weitgehend von der gesetzlichen oder privaten Krankenkasse getragen werden – wenn Ihr Arzt die Notwendigkeit feststellt und einen entsprechenden Antrag ausfüllt. Etwaige Übernachtungen müssen selbst organisiert werden. [Details]
Rheinland-Pfalz
Celenus Parkklinik (Reha)
Fachklinik für Psychosomatik und Verhaltensmedizin
Kurtalstraße 83-85, 76887 Bad Bergzabern
parkklinik-bad-bergzabern.de | Tinnitus-Konzept | Hyperakusis-Konzept
info@parkklinik-bad-bergzabern.de
Tel.: 06343 / 942 – 0
In Kürze
- Schon seit Mitte der 90er Jahre behandelt die kleine psychosomatische Tinnitus-Klinik in der Südpfalz schwerpunktmäßig Tinnitus- und Hyperakusis-Betroffene mit schweren Lebensbeeinträchtigungen. Die große Erfahrung schlägt sich in einer fundierten multimodalen Tinnitus- und auch Hyperakusis-Therapie nieder, die jeweils als Reha-Maßnahme angeboten wird.
- Behandlung bei: chronisch-komplexer Tinnitus, Hyperakusis, Morbus Menière; Begleiterkrankungen wie Burnout, Depression, Anpassungsstörungen, Angst- und Panikstörungen, Essstörungen, Schmerzstörungen, Herz-Kreislaufbeschwerden, ADHS, PTBS u.a.
Tinnitus-Therapie
- Ärztliche Abklärung: Anamnese, Abklärung der Tinnitusursache, Sichtung der erfolgten Voruntersuchungen, Ausschluss weiterer relevanter und therapiebedürftiger Erkrankungen
- Bezugstherapie (mit dem persönlich zugeordneten Therapeuten): Tinnitusfragebogen (Eingangs- und Ausgangsdiagnostik); Erarbeiten eines persönlichen Bedingungsmodells; Erfassen persönlicher Beeinträchtigungsbereiche und begleitender/mitverursachender Störungen im Privatleben oder Beruf; Erfassen bestehender und Entwicklung weiterer Bewältigungsstrategien; Erstellen des Behandlungsplans
- Tinnitusgruppe: Vermittlung aktueller Modelle zur Tinnitusentstehung und Behandlungsansätze, Anleitung zur Selbstbeobachtung und Selbstwahrnehmung im Sinne dysfunktionaler Bewertungen und emotionaler Reaktionen, Entspannungstraining, Stressmanagement, Umgang mit Schlafstörungen, Training zur aktiven Wahrnehmungslenkung, Hörtraining und Anleitung täglicher Hörübungen, Genusstraining, Austausch zwischen Betroffenen
- Spezielle Bewegungstherapie für Tinnitus-Patienten mit Funktionsstörungen der HWS oder des Kauapparates (Feldenkrais- Gruppen- und Einzelbehandlung)
- Achtsamkeitstraining: Probiersituationen zur Erfahrung achtsamen und selbstfürsorglichen Verhaltens in einer Gruppe; nach Grundkurs fakultative Möglichkeit der Fortsetzung der Arbeit bis zum Ende des Aufenthalts.
- Allgemeiner Klinikrahmen: Einführung in die Psychosomatik, Problemlösegruppe (Basisgruppe), indikative Gruppen bei psychischer Komorbidität (insbesondere Depression, Selbstsicherheit, Angst); weitere optionale Angebote: Ernährungsberatung, berufliche Wiedereingliederung; Erlernen eines Entspannungsverfahrens, Indikative Gruppe Körperwahrnehmung, Bewegungsarbeit nach der Feldenkrais-Methode; Sporttherapie, Physiotherapie, Ergotherapie
Kostenübernahme
- Die Tinnitus- bzw. Hyperakusis-Reha kann bei den üblichen Kostenträgern beantragt werden: Deutsche Rentenversicherung, gesetzliche und private Krankenkassen, Beihilfestellen usw. [Details]
Mittelrhein-Klinik (Reha)
Fachklinik für Psychosomatische Rehabilitation
Salzbornstraße 14, 56154 Boppard – Bad Salzig
mittelrhein-klinik.de | Tinnitus-Konzept
mittelrhein-klinik@drv-rlp.de
Tel.: 06742 / 608 – 0
In Kürze
- Die Mittelrhein-Klinik nahe Koblenz – im Einzugsgebiet von Köln, Bonn, Frankfurt, Wiesbaden und Mainz – bietet eine verhaltensmedizinisch ausgerichtete Tinnitus-Therapie als Reha-Maßnahme an.
- Behandlung bei: chronischer Tinnitus mit Begleiterkrankungen wie Hyperakusis, Schwindel, Schwerhörigkeit, Burnout, Depression, Angststörung, Anpassungsstörung, ADHS, chronische Schmerzen.
Tinnitus-Therapie
- Aufklärung und Beratung („Counseling“)
- Tinnitus-Therapiegruppe und allgemein-psychosomatische „Basisgruppe“: Erlernen von Achtsamkeitsübungen, Aufmerksamkeitslenkung, Tinnitus-Bewältigungsstrategien, Selbstfürsorge
- psychologische Einzelgespräche mit dem Bezugstherapeuten
- Hörtraining, Klang(schalen)therapie
- Entspannungstherapie, „Waldbaden“
- Sport- und Bewegungstherapie
- Physikalische Therapie
Kostenübernahme
- Die Tinnitus-Reha wird (auf Antrag) von der Deutschen Rentenversicherung oder der Gesetzlichen Krankenversicherung getragen, ggf. auch von der privaten Krankenversicherung oder Beihilfestelle.
Westerwaldklinik Waldbreitbach (Reha)
Rehaklinik für Neurologie und Psychosomatik
Buchenstraße 6, 56588 Waldbreitbach
westerwaldklinik.de
info@westerwaldklinik.de
Tel.: 02638 / 898 – 0
In Kürze
- Am Rande eines Luftkurorts zwischen Koblenz und Bonn, inmitten bewaldeter Mittelgebirgslandschaft, bietet die Westerwaldklinik eine multimodale Tinnitus-Therapie als Rehabilitationsmaßnahme an. Der Tinnitus-spezifische Anteil innerhalb der integrativen, ganzheitlich-psychosomatischen Therapie scheint dabei allerdings recht klein auszufallen.
- Behandlung bei: chronisch-dekompensierter Tinnitus; diverse neurologische Erkrankungen wie Schlaganfall oder Parkinson, psychische Erkrankungen mit neurologischen Symptomen, chronische Schmerzstörungen
Tinnitus-Therapie
- HNO-ärztliche und hörakustische Abklärung und Versorgung (bei Bedarf)
- Psychotherapie (tiefenpsychologisch, verhaltenstherapeutisch, hypnotherapeutisch)
- Entspannungsverfahren (progressive Muskelentspannung, autogenes Training)
- Konzentrative Bewegungstherapie, Bogenschießen u.a.
- Musiktherapie; Kreativtherapie
- Physiotherapie: Manuelle Therapie, Osteopathie, Feldenkreis u.a.;
- Akupunktur
Kostenübernahme
- Die Klinik arbeitet mit den gängigen Reha-Trägern zusammen: Deutsche Rentenversicherung, gesetzliche und private Krankenkassen, Berufsgenossenschaften, Beihilfestellen, Sozialhilfeträger.
Saarland
MEDIAN Zentrum Berus (Reha)
Fachkrankenhaus und Rehabilitationsklinik für Psychosomatik und Verhaltensmedizin
Orannastraße 55, 66802 Überherrn-Berus
median-kliniken.de/de/median-zentrum-berus/ | Tinnitus-Konzept
berus-kontakt@median-kliniken.de
Tel.: 06836 / 390
In Kürze
- Unweit von Saarbrücken, nur einen Steinwurf von der französischen Grenze entfernt, bietet die MEDIAN-Klinik Berus eine multimodale Tinnitus-Therapie als Reha-Maßnahme an. Die Therapie verbindet die Elemente der modernen Tinnitus-Retraining-Therapie mit (kognitiver) Verhaltenstherapie.
- Behandlung bei: chronischer Tinnitus, auch mit Hyperakusis; psychische Begleiterkrankungen wie Burnout, Depression, Angst- und Panikstörungen, somatoforme Störungen, Schmerzstörungen, Essstörungen, PTBS u.a.
- Bei schweren Begleiterkrankungen wäre eine Akutbehandlung im Fachkrankenhaus mit einer Tinnitus-Reha an der Rehaklinik als sogenannte Anschlussrehabilitation möglich.
Tinnitus-Therapie
- persönlicher Behandlungsplan mit individuellen Therapiezielen
- Tinnitus-Bewältigungsgruppe mit ausführlichen Informationen zum Tinnitus und aktuellen Behandlungsmöglichkeiten
- Psychologische Einzeltherapie mit Einüben von Techniken zur Stress- und Symptombewältigung
- Entspannungsverfahren und Achtsamkeitstraining: progressive Muskelentspannung, meditatives Malen u.a.
- Körperorientierte Verfahren: Atemtherapie, Körpererfahrungsgruppe, Tai Chi oder Yoga
- Physiotherapeutische Einzelbehandlung und Rückengymnastik
- bei Bedarf Hörgeräte- oder Noiser-Versorgung
- Je nach Bedarf können weitere Maßnahmen genutzt werden, z.B. Selbstsicherheits- und Problemlösetraining, Ergotherapie, Gesundheitstraining, Genussgruppe und kreatives Gestalten
Kostenübernahme
- Die Tinnitus-Reha wird (auf Antrag) von den zuständigen Kostenträgern getragen: Deutsche Rentenversicherung, Gesetzliche Krankenversicherung, PKV (je nach Tarif), gesetzliche Unfallversicherung usw. [Details]
MediClin Bosenberg Kliniken (Reha)
Fachklinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde mit Spezialklinik für Tinnitus, Hörschädigung und Cochlea-Implantat
Am Bosenberg 6, 66606 St. Wendel
bosenberg-kliniken.de | Tinnitus-Therapie | Tinnitus-Flyer
info@bosenberg.mediclin.de
Tel.: 06851 / 14 – 386
In Kürze
- Die auf HNO-Erkrankungen spezialisierte Fachklinik zwischen Saarbrücken und Kaiserslautern ist eine der größten Tinnitus-Kliniken in Deutschland. Sie bietet eine multimodale Tinnitus-Therapie als (ambulante oder stationäre) Reha-Maßnahme an.
- Behandlung bei: chronischer Tinnitus, Hyperakusis, Hörbeeinträchtigungen, Hörsturz, Schwindelerkrankungen, Morbus Menière, Akustikusneurinom u.a., auch mit psychischen Begleiterkrankungen.
- Die Tinnitus-Therapie kann auch von Hörgeschädigten wahrgenommen werden. Orthopädische, neurologische oder internistische Begleiterkrankungen können mitbehandelt werden.
- Bei akutem Tinnitus kann in dringenden Fällen über ein sogenanntes Eilt-Heilverfahren eine kurzfristige Einweisung beantragt werden (bei DRV als Reha-Träger).
Tinnitus-Therapie
Die Bosenberger Tinnitus-Klinik bezeichnet ihren Behandlungsansatz als „Bosenberger Tinnitus Management“. Dieser Ansatz orientiert sich an der Tinnitus-Retraining-Therapie (TRT) und umfasst sechs Elemente:
- psychosomatische und verhaltenstherapeutisch orientierte Therapie: Erlernen von Bewältigungstechniken, Entspannungstechniken (z.B. Progressive Muskelentspannung, Tai Chi), Erfahrungsaustausch, Einzeltherapie
- Audio- bzw. Hörtherapie und Musiktherapie
- Bewegungs- und Sporttherapie
- Therapie der Halswirbelsäule (HWS) und Kopfgelenke: Stärkung der Muskulatur und Bänder durch physikalische Therapien, Krankengymnastik und Chirotherapie
- gerätetechnische Versorgung: Erprobung von Hörgerät oder Tinnitus-Noiser
- Mitbehandlung etwaiger orthopädischer, internistischer oder neurologischer Begleiterkrankungen
Kostenübernahme
- Die Tinnitus-Klinik ist als Rehabilitationsklinik gemäß § 111 SGB V von allen Kostenträgern anerkannt. [Details]
Sachsen
In Sachsen gibt es zwei spezialisierte Tinnitus-Kliniken, nahe Leipzig und Dresden. Wir stellen Ihnen hier beide genau vor:
VAMED Rehaklinik Schwedenstein (Reha)
Fachklinik für Psychosomatische Medizin
Obersteinaer Weg, 01896 Pulsnitz
vamed-gesundheit.de/reha/schwedenstein/ | Tinnitus-Konzept
info@vamed-gesundheit.de
Tel.: 035955 / 47 – 0
In Kürze
- Die Tinnitus-Klinik nordöstlich von Dresden bietet eine multimodale Tinnitus-Therapie als Reha-Maßnahme an. Ziel es eine Verminderung der Tinnitus-Belastung sowie der Folgebeschwerden.
- Behandlung bei: dekompensierter Tinnitus mit Begleiterscheinungen wie Ängsten, Niedergeschlagenheit oder Schlafstörungen; Burnout, Anpassungsstörungen, depressive Erkrankungen, Angsterkrankungen, chronische Schmerzen, Erschöpfungssyndrom, PTBS, somatoforme Störungen u.a.
Tinnitus-Therapie
- umfangreiche HNO-ärztliche Sprechstunde
- Aufklärung und Information
- Psychologische Gruppentherapie: Techniken der Stressreduktion und Problemlösestrategien
- Psychologische Einzeltherapie: Analyse individueller Stressfaktoren
- Hörtraining, Klangtherapie, Tinnitus-Musiktherapie
- Entspannungsverfahren, ggf. Biofeedback
- Sport- und Bewegungstherapie
- Physiotherapie, Ergotherapie
Kostenübernahme
- Die Reha wird (auf Antrag) von allen Kostenträgern getragen: Deutsche Rentenversicherung, gesetzliche Krankenkassen, private Krankenversicherung usw.; beihilfefähig nach Beamtenrecht. [Details]
Fachklinikum Brandis (Reha)
Postakut- und Rehabilitationszentrum (Psychosomatik, Orthopädie, Neurologie)
Am Wald, 04821 Brandis
fachklinikum-brandis.de | Tinnitus-Konzept | Klinik-Broschüre
info@fachklinikum-brandis.de
Tel.: 034292 / 84 – 0
In Kürze
- Die Tinnitus-Klinik im schönen Muldentalkreis, östlich von Leipzig bietet eine interdisziplinäre, multimodale Tinnitus-Therapie als Reha-Maßnahme an.
- Behandlung bei: dekompensierter chronischer Tinnitus, auch mit Schwerhörigkeit; Hyperakusis, Gleichgewichtsstörungen, Morbus Menière; jeweils auch mit Begleiterscheinungen wie Schlafstörungen, Depression / Dystymie, Anpassungsstörung, Erschöpfungszustände, Angstzustände usw.
- Tinnitus-auslösende oder -verstärkende orthopädische oder neurologische Erkrankungen (z.B. Funktionsstörungen von Halswirbelsäule oder Kiefergelenk) können mitbehandelt werden.
Tinnitus-Therapie
- Individuelle Therapieplanung mit Maßnahmen nach Bedarf
- HNO-ärztliche Sprechstunde
- Aufklärung und Beratung
- psychologische Gruppentherapie: Erlernen von Tinnitus-Bewältigungsstrategien, Aufmerksamkeitsumlenkung, Techniken zur Stressminderung, Problemlösestrategien u.a.
- ggf. psychologische Einzeltherapie
- Entspannungsverfahren (Progressive Muskelentspannung, Autogenes Training, Yoga, Qi Gong), Biofeedback
- Hörtraining, Musiktherapie
- Sport- und Bewegungstherapie
- Physiotherapie, physikalische Therapie (Lymphdrainage, Wärmeanwendungen), Massagen, Ergotherapie
- Spezielle Sozialberatung
Kostenübernahme
- Die Tinnitus-Reha kann (auf Antrag) von den gängigen Kostenträgern übernommen werden: Deutsche Rentenversicherung, gesetzliche und private Krankenkassen, Berufsgenossenschaften, Beihilfestellen etc.
Sachsen-Anhalt
In Sachsen-Anhalt gibt es bislang keine spezialisierte Tinnitus-Klinik. Unweit der Landesgrenze finden sich aber mehrere Tinnitus-Kliniken in Sachsen (Leipzig), Thüringen (Jena) und Brandenburg (Potsdam).
Schleswig-Holstein
Strandklinik St. Peter-Ording (Reha)
Fachklinik für Psychosomatik, HNO/Tinnitus, Pneumologie, Dermatologie und Orthopädie
Fritz-Wischer-Str. 3, 25826 St. Peter-Ording
strandklinik-spo.de
info@strandklinik-spo.de
Tel.: 04863 / 706-01 oder 706-1818 (Patientenaufnahme)
In Kürze
- Nicht am Strand, aber hinter dem Deich, rund 1,5 Kilometer vom riesigen Nordseestrand entfernt bietet die Tinnitus-Klinik St. Peter-Ording ein ganzheitlich orientiertes „Tinnitus-Bewältigungsprogramm“ als vierwöchige Reha-Maßnahme an.
- Das Konzept ist angelehnt an die (heute stets psychologische und entspannungstherapeutische Maßnahmen einschließende) Tinnitus-Retraining-Therapie und orientiert sich an den Empfehlungen der Deutschen Tinnitus-Liga.
- Behandlung bei: chronischer Tinnitus, Hyperakusis, Schwindelerkrankungen, Schwerhörigkeit, psychosomatische Begleiterkrankungen wie Depression, Angststörungen.
Tinnitus-Therapie
- HNO-ärztliche und psychotherapeutische Diagnostik
- Aufklärung über das Störungsbild Tinnitus (einschließlich Verdeutlichung psychosomatischer Zusammenhänge und Erklärung der Therapie)
- psychotherapeutische Begleitung in Gruppen- und Einzelsitzungen
- Maßnahmen zur Stressbewältigung und Aufmerksamkeitslenkung
- Entspannungsverfahren, Übungen zur Körperwahrnehmung
- Beratung durch Hörgeräteakustiker
- Physiotherapie
Kostenübernahme
- Die Reha-Klinik St. Peter-Ording arbeitet mit den gängigen Kostenträgern zusammen: Deutsche Rentenversicherung, gesetzliche und private Krankenkassen, Berufsgenossenschaften etc.
Schön-Klinik Bad Bramstedt (Stationäre Krankenhausbehandlung und Reha)
Fachklinik für Psychosomatik
Birkenweg 10, 24576 Bad Bramstedt
schoen-klinik.de/bad-bramstedt | Tinnitus-Konzept
Tel.: 04192 / 504-7600
In Kürze
- Nördlich von Hamburg, im Holsteiner Auenland, bietet die Tinnitus-Klinik Bad-Bramstedt eine multimodale Tinnitus-Behandlung auf Basis der Tinnitus-Retraining- bzw. Tinnitus-Bewältigungs-Therapie an.
- Die Therapie kann als Krankenhausbehandlung nach fachärztlicher Einweisung oder als Reha-Maßnahme erfolgen.
- Behandlung bei: chronisch-komplexer Tinnitus, Hyperakusis, Schwindelerkrankungen wie Morbus Menière; Mitbehandlung von Begleiterkrankungen wie Burnout / Depressionen, Angststörungen, Zwangsstörungen, PTBS, chronische Schmerzerkrankungen, somatoforme Störungen u.a.
Tinnitus-Therapie
- Tinnitus-Bewältigungstherapie (in der Gruppe)
- psychotherapeutische Gruppen- und Einzelsitzungen
- Entspannungstherapie (Progressive Muskelentspannung), Achtsamkeitstherapie, ggf. Biofeedback-Therapie
- Hörtherapie, Geräuschtherapie, ggf. Gleichgewichtstraining
- Sport- und Bewegungstherapie
- ggf. Physiotherapie
- bei Bedarf Medikamenten-Beratung
Kostenübernahme
- Die stationäre Psychotherapie (Krankenhausbehandlung) wird i.d.R. von den gesetzlichen und privaten Krankenkassen getragen. Die Reha-Maßnahme wird auf Antrag vom zuständigen Kostenträger (Deutsche Rentenversicherung, GKV etc.) getragen.
Thüringen
In Thüringen gibt es zwei spezialisierte Tinnitus-Kliniken. Wir stellen Ihnen hier beide genau vor:
Universitäts-Klinikum Jena (fünftägige tagesklinische Krankenhausbehandlung)
Tinnitus-Zentrum der Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde
Am Klinikum 1, Haus B2, 07747 Jena
uniklinikum-jena.de/tinnitus | Therapie-Konzept
hno-tinnitus-zentrum@med.uni-jena.de
Tel.: 03641 / 9329393 oder 9329394
In Kürze
- In der Tinnitus-Klinik Jena bietet ein Team aus Ärzten, Psychologen, Physiotherapeuten und Hörgeräteakustikern eine einwöchige, tagesklinische Habituationstherapie an. Sie absolvieren zunächst eine Voruntersuchung und kommen später eine Woche lang (Montag bis Freitag, morgens bis nachmittags) in die Tagesklinik.
- Therapieziel ist die „Gewöhnung“ an das Geräusch (Habituation) mit einem spürbaren Abbau der Belastung. Im Mittelpunkt steht das Erlernen von Techniken, die es ermöglichen, trotz Tinnitus mehr Lebensfreude zu empfinden.
- Behandlung bei: chronischer Tinnitus (> 3 Monate), erhebliche Tinnitus-Belastung mit Begleiterscheinungen wie Konzentrations- und Schlafstörungen, depressive oder ängstliche Stimmung u.Ä.
- Eine ursachenbezogene Behandlung des akuten Tinnitus ist in der Poliklinik möglich.
Tinnitus-Therapie
- HNO-ärztliche und psychologische Diagnostik
- Aufklärung über die Entstehung und Aufrechterhaltung des Tinnitus (-Leidens) und die Rolle psychischer Vorgänge für die Tinnitus-Wahrnehmung
- „Psychologische Schulung“ (in der Gruppe und in Einzelgesprächen): Erlernen von Tinnitus-Bewältigungs-Strategien, Umgang mit unangenehmen Gefühlen wie Hilflosigkeit u.a.
- Entspannungstraining
- Physiotherapie zur Behandlung von Halswirbelsäulen-Problemen und Verspannungen
- dreiwöchige Hörtherapie: Hörgeräteversorgung bei deutlicher Hörminderung, tägliches Hörtraining
- Nachuntersuchungen nach 3 Wochen und 6 Monaten
Kostenübernahme
- Die Therapie wird i.d.R. von den gesetzlichen und privaten Krankenkassen übernommen. Voraussetzung für die Aufnahme ist eine Krankenhauseinweisung durch den behandelnden Facharzt oder Psychotherapeuten.
- Das Mittagessen wird gestellt. Die Übernachtung muss selbst organisiert werden.
Dr. Becker Burg-Klinik (Reha)
Psychosomatische Rehaklinik und Fachkrankenhaus für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
Am Burgplatz 19, 36466 Dermbach
dbkg.de/kliniken/dr-becker-burg-klinik/ | Tinnitus-Flyer
info.burg-klinik@dbkg.de
Tel.: 036965 / 68 – 0
In Kürze
- Gelegen in der thüringischen Rhön, am Dreiländereck mit Franken und Hessen, bietet die Tinnitus-Klinik eine (meist 5-wöchige) stationäre Tinnitus-Rehabilitation an, bei der auch vielfältige psychosomatische Begleiterkrankungen mitbehandelt werden können.
- Für Menschen aus der Region ist auch eine ambulante (tagesklinische) Tinnitus-Rehabilitation möglich.
- Behandlung bei: chronisch komplexer Tinnitus, Hyperakusis, Schwindelerkrankungen, Burnout, Depression, Angsterkrankungen, chronische Schmerzen im Bewegungsapparat, chronische Kopfschmerzen, somatoforme (körperbezogene) Störungen, Essstörungen, Morbus Crohn u.a.
Tinnitus-Therapie
- Aufklärung und Information
- Stressbewältigungs-Seminar in der Gruppe
- Entspannungsverfahren (z.B. Autogenes Training, Chi Gong, Yoga)
- Psychotherapeutische und HNO-ärztliche Einzelbetreuung (mit Klärung medikamentöser Behandlungsmöglichkeiten)
- Klangtherapie, Hyperakusistraining, Hörtherapie (ggf. Hörgeräte-/Noiser-Versorgung)
- Physiotherapie (z.B. HWS-Stretching, Ohrmassagen, Schwindeltraining)
- Naturheilverfahren wie Akupunktur
- Angebote wie therapeutisches Bogenschießen, Achtsamkeitstraining, Kreative Therapie, Tanztherapie
- Sozialtherapeutische Betreuung
Kostenübernahme
- Die Tinnitus-Reha wird – auf Antrag – vom zuständigen Kostenträger (Rentenversicherung, GKV, PKV, Beihilfestelle, Agentur für Arbeit etc.) getragen. [Details]
Tinnitus-Kliniken und -Zentren in Österreich
Universitätskliniken Innsbruck
Ambulante Tinnitus-Bewältigungsgruppe (Tinnitus-Bewältigungs-Training) der Univ.-Klinik für Medizinische Psychologie, zwei Mal jährlich im Frühjahr und Herbst
Speckbacherstr. 23, 6020 Innsbruck
psychiatrie.tirol-kliniken.at (–> Info-Blatt)
Tel.: +43 512-504 26117 (Ambulanz-Sekretariat)
Tel.: +43 664-5640750 (Gruppenleiter Dr. Roland Moschèn)
E-Mail
Tinnituszentrum Wien (HNO-Gruppenpraxis)
Ambulante Behandlung des chronischen Tinnitus mit der Tinnitusspezifischen Kognitiven Verhaltenstherapie (TKVT)
Hietzinger Kai 67-69, 1130 Wien
hno-doctors.at/tinnitus
+43 1 8946368
E-Mail
Tinnituszentrum St. Pölten (Dr. Schobel)
Ambulante Tinnitus-Retraining-Therapie (Noiser-Versorgung) und psychologische Tinnitus-Therapie (Counseling, KVT, Entspannung)
Grenzgasse 12, 3. Stock, 3100 St. Pölten
tinnituszentrum.at/tinnitus–therapie/
+43 2742 / 35 43 22
E-Mail
Weitere Anbieter
Weitere HNO-ärztliche und psychologische Anbieter für eine Tinnitus-Retraining-Therapie (TRT) oder Tinnitus-Bewältigungs-Therapie (TBT) in Österreich finden Sie hier bei der Österreichischen Tinnitus-Liga.
Tinnitus-Kliniken in der Schweiz
Universitätsspital Zürich
- Ambulante kognitiv-verhaltenstherapeutische Behandlung (Einzel- und Gruppentherapie) bei chronischem Tinnitus [mehr]
- Präzise neuroradiologische Abklärung und Behandlung des pulssynchronen Tinnitus [mehr]
- Abklärung des akuten Tinnitus und Behandlung möglicher organischer Ursachen [mehr]
Klinik für Konsiliarpsychiatrie und Psychosomatik
Culmannstrasse 8, 8091 Zürich
Tel.: +41 44 255 52 80
E-Mail
Klinik für Ohren-, Nasen-, Hals- und Gesichtschirurgie
Frauenklinikstrasse 24, 8091 Zürich
Tel.: +41 44 255 58 50
E-Mail
Universitätsspital Basel
StrandklinikAmbulante Gruppentherapie zur aktiven Tinnitius-Bewältigung (10 wöchentliche Sitzungen)
Spitalstrasse 21/Petersgraben 4, 4031 Basel
Information und Anmeldung:
HNO-Poliklinik – Tinnitus-Sprechstunde: Tel. +41 61 265 53 76
unispital-basel.ch/psychosomatik
Gruppentherapie-Konzept
Tinnitus-Zentrum Schweiz (HNO-Praxis)
Ambulante Tinnitus-Retraining-Therapie: Tinnitus-Bewältigungs-Training, Klangtherapie, Psychologische Betreuung (Entspannungstechniken, Stressmanagement, Verhaltenstherapie), Akupunktur
Ächelistrasse 6, 9435 Heerbrugg
tinnitus-zentrum.ch/tinnitus-zentrum/
Tel.: +41 071 722 79 04
E-Mail
Weitere Anbieter
Weitere HNO-ärztliche und psychologische Anbieter für eine Tinnitus-Retraining-Therapie (TRT) oder Tinnitus-Bewältigungs-Therapie (TBT) in der Schweiz finden Sie hier bei der Schweizerischen Tinnitus-Liga.
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